"Die Wurzeln Brasiliens" ist das maßgebliche Buch zum Verständnis des Landes und seiner Menschen, "des sanftesten und wohlerzogensten Volkes der Welt". Inspiriert durch einen Aufenthalt in Berlin und die Lektüre Max Webers hat Sérgio Buarque de Holanda Ende der zwanziger Jahre seinen folgenreichen Großessay geschrieben. Folgenreich, weil der Historiker und Literaturkritiker darin ein bis heute gültiges Bild Brasiliens, "dieses reichen Landes der Armen" entwirft. Auf beeindruckende Weise verbinden sich in dem in viele Sprachen übersetzten Klassiker stilistische und analytische Kraft mit einer zutiefst menschlichen Vision der Geschichte.