Das Nachdenken über Sprachkontakt und Sprachmischung ist von Beginn an Teil der europäisch-abendländischen Beschäftigung mit Sprache. Angefangen bei Platon im vierten vorchristlichen Jahrhundert, ist es für lange Zeit ein unaufgeregtes Nachdenken, bis sich im 19. Jahrhundert der Blickwinkel radikal ändert: Die Normalität ist plötzlich weg, Kontakt und Mischung werden erst zu einem Forschungstabu und nur wenig später zum ernsthaften Forschungsfokus, aus dem eine eigene Disziplin, die Kontaktlinguistik, hervorgeht. Dieses Buch erzählt erstmals die Geschichte der Erforschung von Sprachkontakt bis an die Schwelle zum 20. Jahrhundert und zeigt, wie kritisch-historiografische Studien helfen können, aktuelle Debatten (z. B. in der Kreolistik) einzuordnen und voranzubringen.
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