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Fritz Bauer war in seiner Zeit als hessischer Generalstaatsanwalt Initiatordes Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963 - 1965). Der Auschwitz-Prozess,die Umstände seines Zustandekommens und die besondere Rolle Fritz Bauerswurden in den vergangenen Jahren Gegenstand eines Dokumentarfilms undvon drei Spielfilmen, die international große Beachtung fanden und vielePreise bekamen.»Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns« ist derTitel eines Vortrags, den Fritz Bauer 1960 mit außergewöhnlich großerResonanz vor Vertretern von Jugendverbänden hielt. Der…mehr

Produktbeschreibung
Fritz Bauer war in seiner Zeit als hessischer Generalstaatsanwalt Initiatordes Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963 - 1965). Der Auschwitz-Prozess,die Umstände seines Zustandekommens und die besondere Rolle Fritz Bauerswurden in den vergangenen Jahren Gegenstand eines Dokumentarfilms undvon drei Spielfilmen, die international große Beachtung fanden und vielePreise bekamen.»Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns« ist derTitel eines Vortrags, den Fritz Bauer 1960 mit außergewöhnlich großerResonanz vor Vertretern von Jugendverbänden hielt. Der rheinland-pfälzischeLandesjugendring hatte die Absicht, diesen Text wegen seiner aufklärerischenWirkung gymnasialen Oberstufen und Berufsschulen als Broschüre zurVerfügung zu stellen, was jedoch vom Kultusministerium von Rheinland-Pfalz abgelehnt wurde. Nach einer »Großen Anfrage« der SPD wurde dieseEntscheidung, die von Presse und Öffentlichkeit heftig diskutiert wurde,Gegenstand einer Landtagsdebatte.Der Vortrag vonFritz Bauer und die in Auszügen hinzugefügte Debatte von1962 dokumentieren ein Stück Zeitgeschichte und schlagen einen Bogen zuden heutigen Auseinandersetzungen.
Autorenporträt
Der Jurist Fritz Bauer (1903 - 1968) leitete als Generalstaatsanwalt in Frankfurt am Main ab 1959 ein Ermittlungsverfahren gegen vormalige Angehörige und Führer der SS-Wachmannschaft des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz ein, und im Dezember 1963 wurde der erste Auschwitz-Prozess gegen 22 Angeklagte vor dem Landgericht Frankfurt eröffnet. Als Bauer Kenntnis vom Aufenthaltsort von Adolf Eichmann in Argentinien bekam, setzte er sich mit dem israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad in Verbindung, da die deutschen Behörden, trotz vieler konkreter Hinweise, alles unterließen, den NS-Verbrecher in Deutschland vor Gericht zu stellen.