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Der Zarenhof in St. Petersburg ist die prunkvolle Kulisse von Petra Durst-Bennings bewegendem neuen Roman. Die junge Großfürstin Olga muss den Erwartungen ihres Vaters gerecht werden und eine gute Partie machen. Doch ihr Herz will etwas anderes als die hohe Diplomatie und führt sie an den Hof König Wilhelms I. von Württemberg.
Petra Durst-Benning, 1965 in Baden-Württemberg geboren, lebt mit ihrem Mann südlich von Stuttgart. Mit ihren historischen Romanen zählt sie zur ersten Garde deutscher Bestsellerautorinnen.
© privat
Produktdetails
- Verlag: List
- Seitenzahl: 423
- Erscheinungstermin: 9. September 2009
- Deutsch
- Abmessung: 37mm x 147mm x 221mm
- Gewicht: 666g
- ISBN-13: 9783471350270
- ISBN-10: 3471350276
- Artikelnr.: 26380653
Herstellerkennzeichnung
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Olga (Olly) Romanowa ist die zweitälteste Tochter des Zarenpaars von Russland. Sie wächst in einem der pompösesten Höfe Europas auf. Die Kinder lernen von klein auf Französisch, sprechen dafür aber kein Wort Russisch. Von den sozialen Problemen ihres Reiches werden sie …
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Olga (Olly) Romanowa ist die zweitälteste Tochter des Zarenpaars von Russland. Sie wächst in einem der pompösesten Höfe Europas auf. Die Kinder lernen von klein auf Französisch, sprechen dafür aber kein Wort Russisch. Von den sozialen Problemen ihres Reiches werden sie abgeschottet und erleben das Volk nur als undankbar, dass ihrem Vater mit Rebellenaufständen das Leben schwer macht. Für die Mädchen dreht sich alles um die Einführung in die Gesellschaft, Bälle und die Suche nach dem politisch günstigsten Ehemann. Daneben interessiert sich Olly jedoch auch für Steine und Mineralien und sehnt sich nach karitativen Tätigkeiten um der Oberflächlichkeit des Hofes zu entkommen. Bis sie sich eines Tages in einen jungen Mann verliebt, der nicht den Ansprüchen der Eltern genügt. Nun muss Olly feststellen, wieviel Einfluss andere auf ihr Leben nehmen, um es in die vom Zaren erwünschte Bahn zu lenken.
Auch wenn Olly wiederholt gegen die Oberflächlichkeit des Hofes wettert, habe ich als Leserin sie selbst als ebenso oberflächlich empfunden. Irgendwann interessiert sie sich selbst nur noch für die beste Partie unter den europäischen Prinzen. Und auch wenn sie immer wieder das "unselige Heiratskarussell" verdammt, mischt sie doch munter mit. Um sich dem zu entziehen, verlobt sie sich mit Stephan von Österreich. Und obwohl sie behauptet, das nur getan zu haben, um ihre Ruhe vor der Partnersuche zu haben, ist sie obsessiv damit beschäftigt, wann sie ihn endlich kennenlernen kann. Auch hier dreht sich bei Olly und ihren Schwestern vieles darum, ob die angebotenen Männer gut aussehen. In meinen Augen kommt besonders Ollys karitatives Interesse - zumindest in diesem Buch - ziemlich kurz, und wenn es erwähnt wird, wirkt es irgendwie gekünstelt. Insgesamt bin ich eigentlich mit keinem der Charaktere warm geworden. Sie wirkten distanziert, kühl und oberflächlich. Und wenn ihnen etwas zu Herzen ging, wurde es irgendwie doch einfach mit einer Bemerkung zur Seite gewischt. Auch in den Szenen mit Liebeskummer konnte ich einfach nicht mitfühlen, weil sie nicht eingängig geschildert waren. Zudem geben die Charaktere ständig Lebensweisheiten und Platitüden von sich. Die einzige, die in Teilen überzeugenden Charakter zeigte, war Mary, obwohl sie nicht wirklich als liebenswerte Person herüberkam.
Insgesamt konnte mich das Buch - vor allem aufgrund seiner oberflächlichen Charaktere - nicht überzeugen. 400 Seiten Suche nach einem Ehemann waren für mich keine tiefgründige Geschichte. Die sozialen und politischen Zustände im Russland Anfang des 19. Jahrhunderts kamen mir zu kurz. Dieses Buch ist eindeutig ein historischer Roman für Frauen, aber dafür fehlte mir eindeutig die Emotion. Trotzdem bin ich vom Ausmaß der Recherche der Autorin angetan und werde auch den zweiten Band um die russische Großfürstin Olga lesen, um mir danach ein abschließendes Urteil zu bilden, ob ich weitere Bücher der Autorin lesen werde.
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Die Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa, genannt Olly, ist die zweitälteste Tochter des Zaren Nikolaus I. Sie wächst wohlbehütet und fern der Realtität, am prunkvollen Zarenhof auf. Die Nöte des einfachen Volkes werden von ihr ferngehalten. Trotzdem erkennt sie …
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Die Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa, genannt Olly, ist die zweitälteste Tochter des Zaren Nikolaus I. Sie wächst wohlbehütet und fern der Realtität, am prunkvollen Zarenhof auf. Die Nöte des einfachen Volkes werden von ihr ferngehalten. Trotzdem erkennt sie früh, dass dringend etwas für die Bevölkerung getan werden muss. Deshalb wächst in ihr der Entschluss, später einen einflussreichen Mann zu heiraten, um Veränderungen herbeizuführen.
Doch zunächst werden geeignete Ehepartner für den Zarewitsch und Ollys ältere Schwester Mary gesucht. Die beiden werden in den europäischen Königshäuser wie Paradepferde vorgeführt. Doch als der Zar daran denkt Olly zu verheiraten, weist sie mögliche Bewerber ab, denn ihr Herz hat bereits eine unstandesgemäße Wahl getroffen. Da sie jedoch von Kindesbeinen an dazu erzogen wurde, mit einer Eheschließung die Macht Russlands zu stärken, kommt für sie nur ein Ehemann aus den höchsten Kreisen in Frage.
Dieser historische Roman erzählt die wahre Geschichte der Königin von Württemberg und umfasst den Zeitraum von ihrer Kindheit bis zu ihrer Vermählung.
Meine Meinung :
Ich habe bereits einige Romane von Petra Durst-Benning gelesen. Der gewohnt flüssige Schreibstil zog mich schnell in den Bann der Erzählung und ließ mich so am prunkvollen Leben der Zarenfamilie teilhaben. Die Familienmitglieder des Zarenhaushaltes wirkten auf mich menschlich und lebendig. Die Moralvorstellungen der damaligen Zeit und das strenge höfische Protokoll, wurden in die Erzählung einbezogen und so wirkten die Handlungen der agierenden Personen auf mich sehr glaubhaft. Durch die detaillierten Beschreibungen der eleganten Kleider, Frisuren und der zahlreichen Feste , konnte ich mir die Handlung lebhaft vorstellen.
Mit den im Buch verwendeten Kosenamen der Zarentöchter (Olly, Mary und Adini) konnte ich mich zunächst kaum anfreunden, da sie mir zu unglaubwürdig klangen. Doch in den Anmerkungen der Autorin kann man nachlesen, dass sämtliche Kosenamen der Zarenfamilie, Olga Nikolajewnas Memoiren entnommen wurden.
An diesem Roman hat mir besonders gut gefallen, dass es ich um die wahre Geschichte einer historischen Persönlichkeit handelt. Historische Fakten wurden in der Erzählung mit schriftstellerischen Freiheiten vermischt. Einige Beispiele dieser Freiheiten können im Anhang nachgelesen werden.
Für einen historischen Roman, dessen Handlung im damaligen Russland spielt, kamen mir persönlich zu wenig geschichtliche Ereignisse des Landes und seines Volkes in der Handlung vor. Da jedoch die junge Großfürstin Olly den Mittelpunkt der Geschichte bildete, wurden diese Ereignisse sicher auch von ihr ferngehalten.
Insgesamt gesehen hat mir der historische Roman überraschend gut gefallen. Denn ich hatte befürchtet, dass die Erzählung in einen kitschigen Liebesroman ausarten könnte. Doch zum Glück hält sich dieser Aspekt des Romans im erträglichen Rahmen.Von mir gibt es deshalb vier Bewertungssterne für die unterhaltsamen Lesestunden und die interessante Darstellung dieser historischen Persönlichkeit.
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In schillernden Farben und prächtigen Bildern schildert die Autorin das leben der Zarentochter Olga von er frühen Kindheit bis zu ihrer Hochzeit. Von wunderschönen Momenten in der russischen Natur, der Einführung in die Gesellschaft und rauschenden Ballnächten bis hin zu …
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In schillernden Farben und prächtigen Bildern schildert die Autorin das leben der Zarentochter Olga von er frühen Kindheit bis zu ihrer Hochzeit. Von wunderschönen Momenten in der russischen Natur, der Einführung in die Gesellschaft und rauschenden Ballnächten bis hin zu traurigen Episoden wie Liebeskummer und schweren Verlusten ist alles vorhanden, was man in einer spannenden Geschichte um eine junge Frau lesen möchte.
Mit dem flüssigen Schreibstil und den kurzen Kapiteln lässt sich das Buch sehr leicht lesen. Trotz langer Gespräche wird das Buch (fast) nie langatmig. Die genaue Beschreibung der Personen lässt dem Kopfkino freien Lauf.
Nein, einen historisch wertvollen Roman mit vielen geschichtlichen Zusammenhängen darf man hier wohl nicht erwarten. Aber Frau Durst-Benning malt ein wundervolles Sittengemälde der russischen Adelsgesellschaft des 19. Jahrhunderts.
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"Die Zarentochter" von Petra Durst-Benning hat mir gut gefallen.
Allzu viel Anspruch darf man hier jedoch nicht erwarten. Die Geschichte plätschert vor sich hin und obwohl historische Tatsachen das Gerüst bilden, ist dies doch vor allem ein echter Schmachtfetzen. Die Geschichte …
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"Die Zarentochter" von Petra Durst-Benning hat mir gut gefallen.
Allzu viel Anspruch darf man hier jedoch nicht erwarten. Die Geschichte plätschert vor sich hin und obwohl historische Tatsachen das Gerüst bilden, ist dies doch vor allem ein echter Schmachtfetzen. Die Geschichte der Zarentochter Olga und ihrer Geschwister bietet so manchen Einblick in das Leben im aristokratischen St. Petersburg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Probleme den richtigen Ehepartner zu finden, die gesundheitlichen Gefahren der Zeit und die Einsamkeit die ein goldener Käfig mit sich bringen kann, hat die Autorin gut übermittelt. Politik wird am Rande erwähnt, das einfache Volk in Nebensätzen abgespeist. Auch wenn Olga anders als die übrigen Familienmitglieder durchaus am Wohl der Armen und Kranken gelegen ist, so mangelt es ihr doch einfach an Gelegenheiten den Kontakt zu suchen.
Größtenteils widmet sich "Die Zarentochter" Olgas Gefühlsleben, ihrer Verliebtheit, ihren Enttäuschungen und ihrer Position innerhalb der Familie. Dankbar bin ich der Autorin für das Nachwort, da ich einige Sachen wie beispielsweise die Kosenamen innerhalb der Zarenfamilie sonst als unnötige Freiheit der Autorin abgetan hätte. Scheinbar entspringen diese Angaben jedoch der Biographie der Zarentochter Olga, was ich für eine wichtige Information halte.
Zu dem etwas schmalzigen Ersteindruck trägt leider auch das Titelcover in lila und der Bucheinband in rosa bei. Damit bekommt das Buch bei mir schon direkt in der Buchhandlung einen Stempel aufgedrückt, der männliche Leser abschrecken wird. Da es sich um ein Buch handelt, das auf historischen Tatsachen beruht, wäre das meiner Meinung nach nicht nötig gewesen. Angekündigt wird zum Ende des Romans auch bereits der Nachfolgeband. Gespannt bin ich auf dieses Buch jetzt schon, da es sich sicherlich dem meiner Meinung nach interessanten Teil in der Biographie der Zarentochter Olga widmen wird, ihrem Werdegang zur sozialen Patronin Württembergs.
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Normalerweise gehören ja historische Romane, in denen die Biografie von real-existenten Leuten als Grundlage genommen wird, nicht zu meinem bevorzugten Beuteschema. Auch bei "Die Zarentochter", war ich am Anfang mehr als skeptisch. Der Klappentext hatte mich nicht wirklich vom Hocker …
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Normalerweise gehören ja historische Romane, in denen die Biografie von real-existenten Leuten als Grundlage genommen wird, nicht zu meinem bevorzugten Beuteschema. Auch bei "Die Zarentochter", war ich am Anfang mehr als skeptisch. Der Klappentext hatte mich nicht wirklich vom Hocker gehauen, aber wie es der Zufall so will, habe ich dem Buch doch eine Chance gegeben. Vermutlich, weil ich für russische Geschichte eine Schwäche habe und mir die Bücher von Petra Durst-Benning bislang immer sehr gut gefallen haben.
Auch hier wurde ich, trotz großer Skepsis, nicht enttäuscht. Natürlich sollte man von vorneherein wissen, dass das Buch eben ein Roman ist, und keine wissenschaftliche Abhandlung. Von daher darf man bei einigen Dingen auch gerne etwas nachsichtig sein. ;) Aber trotz allem hat man das Gefühl, die Autorin weiß, wovon sie schreibt und man kauft es ihr ab. Und das ist, denke ich, das Wichtigste!
Die Geschichte von Olga und ihrer Familie, dem Freud und Leid, ist durch das ganze Buch spannend und interessant. Man fliegt förmlich durch die Seiten, weil man wissen will, was als nächstes geschieht. Allerdings, trotz allem, die Zeitsprünge am Anfang, aber auch zu Teilen in der Mitte, verwirrten mich manchmal doch zusehends. Einiges wusste ich mehrfach lesen, weil es eingeschoben worden war und nicht ganz klar herauskam, dass es eben nur eine Erinnerung war. Schade fand ich auch, dass einige Person wie Iwan auftraten und dann plötzlich verschwanden. Ich hätte gerne gewusst, was mit ihnen noch geschah.
Das Ende ist einerseits geschlossen, aber auch offen. Und ich freue mich jetzt schon auf den 2. Teil im Herbst 2010, nachdem ich bereits etwas recherchiert habe, dürfte es spannend weiter gehen. Ich freue mich drauf!
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In dem Buch geht es um Großfürstin Olga, genannt Olly. Das Buch fängt an, als Olly noch ein kleines Kind ist und endet mit ihrer Hochzeit. Auf dem Weg dahin, muss sie einige Schicksalsschläge über sich ergehen lassen. Ihre Schwester Mary setzt sich mit einem Hungerstreik …
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In dem Buch geht es um Großfürstin Olga, genannt Olly. Das Buch fängt an, als Olly noch ein kleines Kind ist und endet mit ihrer Hochzeit. Auf dem Weg dahin, muss sie einige Schicksalsschläge über sich ergehen lassen. Ihre Schwester Mary setzt sich mit einem Hungerstreik durch und darf ihre große Liebe heiraten. Auch ihr Bruder Sascha verliebt sich und heiratet. Nur mit Ollys Liebschaften sind ihre Eltern nicht einverstanden. An ihre Seite bekommt sie Anna gestellt, die erstmal bei Olly auf Granit beisst. Aber Anna ist sehr einfühlsam und verständnisvoll, so dass Olly sich ihr öffnet. Der Zar möchte, dass Olly politisch strategisch heiratet. So leidet sie unter sehr viel Liebeskummer.
Ich hatte große Bedenken, ob mir ein historisches Buch überhaupt gefallen würde, da ich noch nie ein solches gelesen habe. Unter einem historischen Roman habe ich mir trockenen, langweiligen Lesestoff vorgestellt. Aber die Autorin versteht es, geschichtliche Hintergründe in eine Liebesgeschichte einfliessen zu lassen. Man bekommt einen Eindruck, wie es wohl in solchen Königshäusern zugeht. Ich finde das Buch ist ein Frauenroman mit historischem Hintergrund. Aber trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich konnte es zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen, da ich unbedingt das Ende wissen wollte und freue mich schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr. Ganz toll an dem Buch fand ich die schöne Gestaltung des Covers und auch die Farben und Ornamente sind ganz toll gewählt!
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Kurzbeschreibung:
Russland im 19. Jahrhundert: Olga wächst als zweitgeborene Tochter des Zaren mit ihren Geschwistern im russischen Winterpalast auf. Sie soll eine „gute Partie machen“ und einen ausländischen Herrscher heiraten, um die Macht Russlands zu festigen. Doch Olga …
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Kurzbeschreibung:
Russland im 19. Jahrhundert: Olga wächst als zweitgeborene Tochter des Zaren mit ihren Geschwistern im russischen Winterpalast auf. Sie soll eine „gute Partie machen“ und einen ausländischen Herrscher heiraten, um die Macht Russlands zu festigen. Doch Olga hat eigene Pläne, die nicht immer mit denen des Vaters vereinbar sind, und Olga muss einige Hindernisse überwinden, um ihr Glück zu finden.
Meine Meinung:
Obwohl es sich bei diesem Buch um einen historischen Roman handelt, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, mich in die Geschichte einzufinden. Der flotte und spritzige Schreibstil der Autorin löst das Gefühl aus, es könne sich bei Olly, Sascha, Mary und Adini ebenso gut um Nachbarskinder handeln und nicht um die Nachkömmlinge des russischen Zaren. Die Kapitel sind kurz gehalten und die Geschehnisse werden manchmal recht schnell abgehandelt. Daran muss man sich als Leser erst gewöhnen, und einige Ereignisse hätte ich mir auch ausführlicher beschrieben gewünscht. Im Großen und Ganzen tut dies der Geschichte jedoch keinen Abbruch.
Olly macht es leicht, sich in sie hineinzuversetzen. Man freut und leidet mir ihr und hofft, dass sie endlich ihrer Liebe begegnet und heiratet. Die Charactere der russischen Zarenfamilie sind allesamt sehr sympathisch, die Autorin versteht es jedoch sehr gut, die von Olly nicht gewollten Herren unsympathisch darzustellen und so eine Spur bissigen Humors in die Geschichte einfließen zu lassen.
Die Geschichte der Zarentochter Olga lässt sich einfach weglesen, langgezogene Stellen oder gar langweilige Kapitel sucht man vergeblich. Obwohl ich dem historischen Genre eher nicht zugetan bin, habe ich das Buch an einem Tag regelrecht verschlungen. Es ist einfach nur wunderbar und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung, die ich in jedem Fall lesen werde.
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Fortsetzung folgt...
Zum Inhalt:
Das Buch behandelt die Jugendjahre der Zarentochter Olga bis zu ihrer Heirat mit Karl, dem Thronfolger des Königreichs Württemberg. Im Vordergrund stehen dabei die amourösen Verwicklungen, die sich aus dem Widerspruch zwischen Herz und …
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Fortsetzung folgt...
Zum Inhalt:
Das Buch behandelt die Jugendjahre der Zarentochter Olga bis zu ihrer Heirat mit Karl, dem Thronfolger des Königreichs Württemberg. Im Vordergrund stehen dabei die amourösen Verwicklungen, die sich aus dem Widerspruch zwischen Herz und Staatsräson ergeben: Einige Partner, in die sie oder ihre Geschwister sich verlieben, sind nicht standesgemäß und werden auf die eine oder andere Weise abserviert, - glücklicherweise vergießt sich dabei zwar Herz- aber doch kein echtes Blut.
Zur Aufmachung:
Ein sehr schönes Frauenporträt, welches ich mir ohne weiteres an der Wand eines Zarenpalastes vorstellen könnte, schmückt das Buch. Die verschnörkelte Schrift tut ihr Übriges: Der Leser merkt sofort, dass er sich in einem historischen Liebesroman befindet, auch ohne ein einziges Wort des Klappentextes zu lesen.
Mein Eindruck:
Wer einen tiefgründigen historischen Roman erwartet, wird enttäuscht. Das Buch spielt zwar im zaristischen Russland, bis auf einige, wenige Episoden wird aber das Leben außerhalb des Palastes nur gestreift. Das fand ich ein wenig schade, denn die Liebesverwicklungen könnten auch zu späterer Zeit an anderem Ort spielen, - von Eltern geplante Hochzeiten finden schließlich immer noch statt. Auch werden immer wieder Ollys Gedanken zu den sozialen Zuständen in ihrem Land thematisiert, wirklich tieferen Einblick gestattet die Autorin dem Leser jedoch nur bei der Beschreibung des Heims von Ollys Spielkameraden in der Kinderzeit. Eigentlich handelt der ganze Roman nur von Liebe oder besser Verliebtheit, denn lange Trauer um einen Verflossenen findet nicht statt. Es wird ein bisschen in die Kissen geheult, der nächste Heiratskandidat aber schon nach wenigen Tagen in Augenschein genommen.
Jedoch ist das Buch sehr kurzweilig geschrieben, trotz der etwas eindimensionalen Thematik (Kleider, Palast, Feste, Männer) fühlte ich mich gut unterhalten. Ein schönes (Frauen-)Buch für den Urlaub, eine längere Zugfahrt oder einen Abend mit russischem Zarentee auf der Couch. Mein Wermutstropfen dabei: Einige nicht ganz so vom Schicksal verwöhnte Personen hätte ich gerne näher kennen gelernt - die Gouvernante Ollys, die Hofdamen, die Familie Mischas.
Schlussbemerkung:
Selten habe ich mich so amüsiert, wie über einige der letzten Anmerkungen in diesem Buch. Natürlich ist eine Fortsetzung geplant, die es dann im nächsten Jahr zu kaufen gibt. Passend dazu endet das Buch an einer Stelle, die für einen historischen Liebesroman ein wahrer Cliffhanger ist: Die Zarentochter Olly hat gerade den Thronfolger des Königsreichs Württemberg geheiratet und fährt unter dem Jubel der Bevölkerung zum Palast ihres Gemahls. Der Klappentext ist dabei ein kleiner Etikettenschwindel: Weder ist Olly schon Königin von Württemberg, noch ist diese Heirat gegen die hohe Diplomatie ihres Vaters. Andererseits spiegelt der Text schön wider, wie sich das Buch zur wahren Geschichte verhält: Diese ist zwar als Gerüst vorhanden, wird aber aus Gründen des besseren Erzählflusses ein wenig ausgeschmückt.
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Erwachsen werden am Hofe des Zaren
Der historische Roman „Die Zarentochter“ von Petra Durst-Benning handelt vom Leben der jungen Olga Nikolajewna Romanowa, die als drittes Kind des Zaren
Nikolaus I und seiner Ehefrau Alexandra Fjodorowna 1822 geboren wurde.
Olga wuchs mit ihren 6 …
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Erwachsen werden am Hofe des Zaren
Der historische Roman „Die Zarentochter“ von Petra Durst-Benning handelt vom Leben der jungen Olga Nikolajewna Romanowa, die als drittes Kind des Zaren
Nikolaus I und seiner Ehefrau Alexandra Fjodorowna 1822 geboren wurde.
Olga wuchs mit ihren 6 Geschwistern in einer erstaunlich modernen Familie auf. Der Zar und die Zarin legten großen Wert darauf, den direkten Kontakt zu allen ihren Kindern zu pflegen, obwohl jedes Kind natürlich seine Gouvernante oder seinen Lehrer hatte. So waren die Teestunden geprägt von fröhlichem Erzählen, Kinder wollten nicht nur gesehen, sondern auch gehört werden - anders als es zu jener Zeit in den meisten Familien der Fall war.
Die Familie lebte im Winterpalast in St. Petersburg und verbrachte die Sommer in der Regel am Peterhof am finnischen Meerbusen, wo sich Olly (Olga), ihre ältere Schwester Mary und die jüngere Adini ausgesprochen wohl fühlten.
Im Prolog wird der Zar im Dezember 1825 von Aufständischen (den Dekabristen) aufgesucht und die älteren drei Kinder erleben das unerfreuliche und beängstigende Gespräch mit, worauf der Zar sie beruhigt und ihnen versichert, er werde immer für sie da sein. Dieses bedingungslose Vertrauensverhältnis in den Vater spiegelt sich später auch wieder, wenn die Kinder ins heiratsfähige Alter kommen, und eine passende Partie für sie gefunden werden muss. Selbstverständlich bestimmt der Zar in erster Linie welche Vereinigungen mit anderen Königshäusern für Russland politisch wünschenswert sein könnten, aber die jungen Leute verfügen über erstaunlich viel Mitspracherecht.
Der Roman erzählt ausführlich über die Zeit, als für die ältesten 4 Kinder eine passende Verbindung gesucht wird. Enttäuschungen und unglückliche, nicht standesgemäße Liebschaften kommen dabei ebenso vor, wie politisches Kalkül. Nach einigen Misserfolgen heiratet Olly im Jahre 1846 den Prinzen Karl von Württemberg und zieht mit ihm nach Stuttgart.
Ich habe die Lektüre dieses Buches wirklich sehr genossen. Obwohl es in einem mir relativ unbekannten Umfeld und vor langer Zeit spielt, liest sich die Sprache angenehm flüssig und passt sich dennoch sehr gut in die damalige Zeit ein, ohne auf unpassende Weise modern zu klingen. Wenn von den Mädchen in ihren langen Kleidern geschrieben wird, musste ich immer wieder an „Sissi“ denken. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dieser Stoff auch eine gute Grundlage für einen Historienfilm.
Die Schilderungen der Württemberger brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Die eher hölzern wirkenden Umgangsformen der Schwaben, die Sparsamkeit, die schwankt zwischen „Zeigen, dass man jemand ist“ und einem liebenswürdigen Geiz, beobachtet man im Alltag immer wieder, nicht zuletzt bei offiziellen Empfängen. Der Reichtum eines jeden Buffets wird sozusagen an den Brezeln gemessen.
Bisher war mir auch gar nicht bewusst, dass verschiedene soziale Institutionen von den russischen Königinnen ins Leben gerufen wurden. Wenn man in der Umgebung von Stuttgart wohnt und Kinder hat, kommt kaum um das „Olgäle“ herum, dem Kinderkrankenhaus in Stuttgart. Das heutige städtische Gymnasium „Königin Olga Stift“ wurde von Olga als Mädchenschule gegründet und Olgas Tante, Katharina Pawlowna, hat sich mit dem „Katzenstift“ (Königin Katharina Stift) und dem Katharinenhospital in den Herzen der Stuttgarter verewigt.
Wenn jemand gerne übrschaubare historische Romane hat, die man zügig lesen kann, dann kann ich „Die Zarentochter“ nur empfehlen. Man lernt einiges über das Leben am Hofe der Zaren und kann dabei herrlich entspannen. Dass man das Ende auf Grund der Historie bereits kennt, tut dem Buch keinen Abbruch. Die dadurch etwas fehlende Spannung wird durch viel Gefühl und wunderbare Beschreibungen von Landschaft und Palästen mehr als wett gemacht.
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Das Leben einer Zarentochter
Dieser Roman beschäftigt sich mit dem Leben der berühmten russischen Zarenfamilie und den im 19. Jahrhundert herrschenden Zuständen in Russland. Genauer gesagt, geht es um die zweite Tochter des Zaren Nikolaus I. , um Olga Nikolajewna Romanowa, …
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Das Leben einer Zarentochter
Dieser Roman beschäftigt sich mit dem Leben der berühmten russischen Zarenfamilie und den im 19. Jahrhundert herrschenden Zuständen in Russland. Genauer gesagt, geht es um die zweite Tochter des Zaren Nikolaus I. , um Olga Nikolajewna Romanowa, liebevoll " Olly " genannt.
Olly wird standesgemäß erzogen und soll eine passende Partie machen , d.h. sie soll nach politischen Maßstäben klug verheiratet werden, um die Macht des Zaren zu festigen, bzw. zu stärken. Lange Zeit steht ihr dabei ihre Gesellschafterin und Vertraute Anna zur Seite, die es nicht immer ganz einfach mit der eigensinnigen Zarentochter hat.
Die selbstbewußte Olga hat nämlich so ihre eigenen Ansichten und neigt dazu, aus dem goldenen Käfig ausbrechen zu wollen. Sie verfolgt das ehrgeizige Ziel, ärmeren Menschen helfen zu wollen. Auch ihre Liebschaften sind alles andere als standesgemäß. So werden die von ihr auserkorenen Männer immer wieder " unauffällig " aus ihrer Nähe " entfernt ". Doch dann begegnet ihr Karl I. von Württemberg , der spätere König.
Das Buch ist lebendig und in schillernden Farben geschrieben, so dass man sich die Pracht , aber auch die Ränkespiele am Hofe des Zaren bildhaft vorstellen kann. Auch die Charaktere sind anschaulich dargestellt.
Über die Authenzität des historischen Hintergrunds kann ich nicht urteilen, da ich mich hier nicht so gut auskenne. Aber die Darstellungen erscheinen mir sehr glaubhaft und gut recherchiert. Ich denke, so könnte es sich zugetragen haben.
Das Buch liest sich leicht und hat mein Interesse für die russische Geschichte , bzw. für die Geschichte der Zarenfamilie geweckt. Bestimmt werde ich in Zukunft in dieser Richtung noch mehr lesen.
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