Die Geschichte beginnt relativ viel versprechend: Der Mensch Granock weist magische Kräfte auf, was normalerweise nur bei Elfen vorkommt. Er benutzt sie für seine kleinen Diebstähle.
Die Elfe Alannah weiß nichts von ihren magischen Fähigkeiten, bis sie mehr oder weniger durch Zufall einen Menschen
damit tötet und dadurch politische Verwicklungen größeren Ausmaßes auslöst.
Und außerdem noch…mehrDie Geschichte beginnt relativ viel versprechend: Der Mensch Granock weist magische Kräfte auf, was normalerweise nur bei Elfen vorkommt. Er benutzt sie für seine kleinen Diebstähle.
Die Elfe Alannah weiß nichts von ihren magischen Fähigkeiten, bis sie mehr oder weniger durch Zufall einen Menschen damit tötet und dadurch politische Verwicklungen größeren Ausmaßes auslöst.
Und außerdem noch Aldur, der sein ganzes Leben darauf vorbereitet wurde, ein großer Zauberer zu werden.
Diese drei treffen in Shakara, der Zaubererschule aufeinander. Alannah und einige wenige andere stehen Granock aufgeschlossen gegenüber, Aldur schart jedoch seine Anhänger um sich und macht dem Menschen das Leben schwer.
Aldur ist ein absoluter Kotzbrocken: Überheblich, von sich selbst eingenommen, arrogant und der Meinung Menschen seien absolut nichts wert und unwürdig in die Riege der Zauberer aufgenommen zu werden. Am liebsten würde er Granock aus dem Weg räumen und versucht das auch durchaus.
Alannah, Aldur und Granock müssen zusammen ihre Prüfung ablegen und dann sogar gemeinsam mit ihren Lehrern auf eine Mission gehen. Denn das Elfenreich wird angegriffen, und das Böse will in die Erdwelt zurückkehren.
Stellenweise lesen sich die Zauberer ja ganz nett und flüssig, die Probleme Granocks in der Ausbildung und das Hick-Hack mit Aldur ist ganz amüsant. Aber immer wieder und je weiter die Geschichte fortschritt immer öfter schaute ich nach wie viel Seiten ich denn schon gelesen habe und wie viele ich noch vor mir habe. Die Handlung zieht sich teilweise wie Kaugummi. Das liegt vor allem daran, weil zu vieles viel zu vorhersehbar ist. So ist schon fast von Anfang an klar, welches der böse Verräter unter den Zauberern ist. Richtig Spannung kommt auch nie wirklich auf, selbst am Ende zum großen Showdown dachte ich nur „Mensch, macht mal hinne!“
In die Figuren kann man sich nicht wirklich hineinversetzen, wirklich schön dargestellt wird eigentlich nur Granock. Die Zauberer sind allgemein etwas fade, sie haben ihre Spezialfähigkeit, wie zum Beispiel Feuerstürme entfachen oder Gewalt über das Eis, aber wirklich dazulernen scheinen sie in ihrer Schule ja nicht. Außerdem neigen sie zu nicht nachvollziehbaren Entscheidungen, Aussagen und Sinneswandeln.
Gelungen fand ich dagegen die Kobolde, die haben wenigstens auch mal blöde Kommentare abgegeben und waren auch so schön beschrieben, dass ich sie vor dem inneren Auge hatte.
Und ein großes Manko war für mich eine Ähnlichkeit, die sich mir immer wieder aufgedrängt hat:
Ein Waisenkind (auch wenn er schon erwachsen ist) kommt in eine Zaubererschule. Ein junger Mann und eine junge Frau helfen zu ihm, er hat einen arroganten Fiesling als Widersacher. Ein böser Zauberer, der eigentlich für tot gehalten wird, soll/will in die Erdwelt zurückkehren. Wie wird so schön geschrieben: „…sein Dasein wäre ein Schatten dessen geworden, was es einst war…Nicht tot und nicht lebendig, sondern irgendwo dazwischen…“
Die abtrünnigen Zauberer reiten auf Drachen, die nur aus Knochen bestehen und von Magie angetrieben werden (man tausche das gegen Knochenpferde, die Kutschen ziehen). Und als Höchststrafe wird die lebenslange Kerkerhaft in Borkavor ausgesprochen. Warum erinnert mich an Askaban? Hat Michael Peinkofer vielleicht auch Harry Potter gelesen??
Das Ende deutet auf eine Fortsetzung hin, aber die findet mit Sicherheit ohne mich statt.
Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.