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Worte fürs Leben: Die 10 Gebote
- Einfühlsame Hinführung zur Bedeutung der 10 Gebote
- Eindrucksvolle biblische Illustrationen von Hannes Binder
- Ein Geschenk fürs Leben
Die 10 Gebote lernen wahrscheinlich alle Kinder kennen. Aber verstehen die Kinder wirklich, was sie bedeuten?
Regine Schindler bietet den Kindern eine einfühlsame und sachkundige Hinführung zu den einzelnen Geboten. Sie greift jedes Gebot einzeln auf und stellt es in den Kontext biblischer Erzählungen. Vor allem nimmt die Autorin die Fragen der Kinder auf und geht in Dialogen der Bedeutung der Gebote für das
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Produktbeschreibung
Worte fürs Leben: Die 10 Gebote

- Einfühlsame Hinführung zur Bedeutung der 10 Gebote

- Eindrucksvolle biblische Illustrationen von Hannes Binder

- Ein Geschenk fürs Leben

Die 10 Gebote lernen wahrscheinlich alle Kinder kennen. Aber verstehen die Kinder wirklich, was sie bedeuten?

Regine Schindler bietet den Kindern eine einfühlsame und sachkundige Hinführung zu den einzelnen Geboten. Sie greift jedes Gebot einzeln auf und stellt es in den Kontext biblischer Erzählungen. Vor allem nimmt die Autorin die Fragen der Kinder auf und geht in Dialogen der Bedeutung der Gebote für das heutige Leben nach.

Hannes Binder hat die biblischen Texte in seiner bekannten Art eindrücklich illustriert.
Autorenporträt
Dr. phil. Regine Schindler, lebt als freie Schriftstellerin am Zürichsee. Sie hat zahlreiche Kinderbücher geschrieben. Im Mittelpunkt ihrer literarischen und theoretischen Publikationen stehen Themen der christlichen Kindererziehung und der christlichen Kinderliteratur. Dafür erhielt sie von der Universität Zürich den Dr. theol. h. c..
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.04.2006

Behaust, hier
Zwei eindrucksvoll illustrierte Annäherungen an den Glauben

Daß der Mensch vom ersten Augenblick seiner Existenz an fähig ist zur Gotteserfahrung und somit auch zum Heil, ist eine konfessionsübergreifende Einsicht. Wer an Gott glaubt, möchte daher auch seine Kinder mit der Welt der biblischen Religion vertraut machen. Zwei Methoden stehen dazu bereit: Reden von Gott und Reden mit Gott - Erzählen und Beten. Zusammen mit zwei Illustratoren hat die Autorin Regine Schindler beide Wege meisterhaft beschritten.

An Kinder ab neun Jahren - ganz verstehen werden es wohl eher etwas Ältere - wendet sich ein opulent gestaltetes Werk über die Zehn Gebote. Die sorgsam einerseits nach katholischer und lutherischer, andererseits nach reformierter und orthodoxer Tradition gezählten Gebote werden zunächst in Kurzform präsentiert; es folgt eine Rückblende zur Geschichte von Befreiung und Wanderung der Israeliten durch die Wüste. In eigenen Abschnitten geht es dann um die einzelnen Gebote. Regine Schindler hält sich an die alte Auslegungstradition, nach der sich die Schrift durch die Schrift selbst erklärt. Zu jedem Gebot wird eine Episode aus der Bibel gefunden, so etwa zu "Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren" die Geschichte von Ruth, die ihre Schwiegermutter in schlimmer Zeit nicht im Stich läßt. Zusätzlich gibt es für jedes Gebot eine aktualisierende Geschichte, die seine Bedeutung in die heutige Zeit transportiert. Daß hier die Bibel nicht unter Wert verkauft, keine entschärfte und somit verfälschte Heile-Welt-Version geboten wird - dafür sorgt Regine Schindler, indem sie zugleich ihre Leser und die Schrift gebührend ernst nimmt. Gewalt, Sterben, schreiende Ungerechtigkeit werden nicht ausgeklammert.

Die Bilder stammen von Hannes Binder, dessen bekannteste Arbeit die Umsetzung der Kriminalromane Friedrich Glausers in die Bilderwelt der Comics ist. In diese Richtung weisen auch seine in Schabkartontechnik angefertigten Bilder zur Bibel. Eine entfernt an Dorés Holzstiche erinnernde, offenbar von jener Technik schwer zu trennende alttestamentarische Düsternis liegt über ihnen, die - wie in der Geschichte von Kain und Abel - sehr passend ist, bisweilen jedoch unangebracht scheint. Unverkennbar sind sie allemal.

Das zweite Buch befaßt sich mit dem Vaterunser. Als Bilderbuch wendet es sich an jüngere Kinder. Läßt Regine Schindler die Zehn Gebote durch die Schrift selbst erklären, so erklärt sie das Vaterunser durch Gebet und Meditation. Was wäre das Weltall, was wäre diese Erde ohne Gott? Eine dunkle und kalte Unendlichkeit, hier und da durchbrochen vom Licht eines entfernten Sterns. Daß wir in diesem Raum Heimat und einen Weg finden können, ihn zu durchmessen, verdanken wir Gott - das sagt uns schon das Vorsatzpapier dieses von Eric Battut reich und expressiv illustrierten Buches. Wir sehen einen schmalen Weg, ein Haus mit Bäumen, den Mond. Darüber und darunter, als ob man ständig Gefahr liefe, hineinzustürzen, der keinen Halt bietende absolute Raum. Zur Bitte ums tägliche Brot malt Battut auf fast schon surreale Weise ein Kind in greller Wüste, fischend nach einer Flasche.

"Wie sollen wir beten?" fragen die Jünger Jesus einmal. Kinder, die das Buch betrachten, werden in genau diese Situation hineingestellt. Sie sind ja von Jesus ausdrücklich nicht ausgenommen, wie auch der kleine Straßenhund nicht, den der Illustrator der Handvoll Jünger beigesellt. Niemand ist ausgenommen, deshalb ist es auch "ein Gebet, das man rund um die Erde braucht". Die Autorin präsentiert es uns auf dieselbe Weise wie die Kirchenväter, Wort für Wort, Sinnschritt für Sinnschritt, in kurzen Meditationen, und siehe da, schon betet man, ohne es bemerkt zu haben.

VINCENZO VELELLA

Regine Schindler, Hannes Binder: "Die Zehn Gebote". Wege zum Leben. Patmos Verlag, Düsseldorf 2005. 128 S., geb., 16,90 [Euro]. Ab 9 J.

Regine Schindler, Eric Battut: "Das Vaterunser". Bohem press, Zürich 2005. 36 S., geb., 13,50 [Euro]. Ab 4 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Zwei unterschiedliche Wege der Annäherung an Gott auch für Kinder sieht der Rezensent Vincenzo Velella: das Reden über Gott und das Sprechen zu ihm, Erzählen also und Beten. Im Band über die zehn Gebote hält sich Renate Schindler ans Erzählen. Sie stellt die Gebote vor, in den unterschiedlichen katholischen, evangelischen, reformierten und orthodoxen Zählungen, und illustriert sie mit Episoden aus der Bibel selbst und mit der Lebenswelt von heute entnommenen Beispielen. Sehr angetan zeigt sich der Rezensent von der Art, in der die Autorin vorgeht. Er lobt, dass es hier nicht um "Heile-Welt-Versionen" geht, sondern alles auf der Höhe der Probleme dargestellt wird. Die Illustrationen Hannes Binders in Schabkartontechnik findet Velello beeindruckend, in ihrer der Technik inhärenten Düsternis gelegentlich aber etwas "unpassend"

© Perlentaucher Medien GmbH