In "Die Zeit Constantins des Großen" untersucht Jacob Burckhardt die epochale Wende des antiken Rom zur Spätantike unter dem Einfluss des ersten römischen Kaisers, der das Christentum entscheidend prägte. Burckhardt nutzt einen historischen und analytischen Stil, um die politischen, sozialen und kulturellen Veränderungen dieser Ära zu beleuchten. Er stellt die komplexen Beziehungen zwischen der römischen Staatlichkeit, dem aufkeimenden Christentum und den wirtschaftlichen Herausforderungen dar, die mit der Governanz unter Konstantin einhergingen. Dabei wird deutlich, wie Konstantin durch seine Reformen und die Gründung von Konstantinopel den Verlauf der Geschichte maßgeblich beeinflusste. Jacob Burckhardt, ein Schweizer Historiker des 19. Jahrhunderts, war bekannt für seine tiefgreifenden Analysen und seine Fähigkeit, kulturelle Phänomene in ihren historischen Kontext zu integrieren. Seine Faszination für den Übergang von der antiken zur modernen Welt spiegelt sich in diesem Werkwider, das als Teil seines umfassenden Beitrags zur Kulturgeschichte betrachtet werden kann. Burckhardt verstand die Bedeutung der religiösen Umwälzungen seiner Zeit und veranschaulicht diese durch die Figur Konstantins. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die ein tieferes Verständnis für die Transformationen der römischen Welt und deren weitreichende Folgen für die westliche Zivilisation erlangen möchten. Burckhardt lädt den Leser dazu ein, sich mit einem der faszinierendsten Aspekte der Geschichte auseinanderzusetzen und die Wurzeln jener Überzeugungen und Strukturen zu erkennen, die die europäische Identität prägten.