Auch der 2. Band hat mich verzaubert und in den Bann der Geschichte gezogen, Authentisch und Facettenreicher Roman
Endlich kam ich in den Genuss auch den 2.Band, der 5teiligen Fotografinensaga zu lesen, und kann es kaum erwarten, auch die restlichen Bände zu lesen. Petra Durst-Benning schaffte es
mal wieder, mich in der Welt von Mimi und den Laichinger versinken zu lassen. Ihr Schreibstil, ist…mehrAuch der 2. Band hat mich verzaubert und in den Bann der Geschichte gezogen, Authentisch und Facettenreicher Roman
Endlich kam ich in den Genuss auch den 2.Band, der 5teiligen Fotografinensaga zu lesen, und kann es kaum erwarten, auch die restlichen Bände zu lesen. Petra Durst-Benning schaffte es mal wieder, mich in der Welt von Mimi und den Laichinger versinken zu lassen. Ihr Schreibstil, ist so Bildhaft, flüssig und mitreisend. Die Geschichte ist Strudel und ein Sog dem man sich nicht entziehen kann, ehe man sich versieht, ist man ein Teil des geschehen. Das Buch ist ein reiner Genuss. Ihre Figuren sind so real und lebendig, das man sie so manches mal in die Arme nehmen möchte, man lacht und weint mit ihnen. Man hat das Gefühl das man ihre Protagonisten und Orte persönlich kennt. Auch die Armut und der Überlebenskampf der Menschen auf der schwäbischen Alb, kamen nicht zu kurz.
Wie schon im ersten Teil hat es mir Mimi angetan, eine Frau mit einem großen Herzen, für ihre Mitmenschen. Sie entspricht gar nicht so, dem damaligen Frauenideal. Im Gegenteil sie ist ihrer Zeit weit voraus, kämpferisch und unabhängig, sie hat es geschafft durch ihren Beruf auf eigenen Beinen zu stehen. Allein wie sie sich für den Kunst begabten Alexander, einen Weber Sohn einsetzt, damit er ein Stipendium an der Kunstschule in Stuttgart erhält. Oder Fritz, der davon träumt Tischler zu werden. Groß bewundert habe ich sie, wie sie dem Webeierbesitzer Gehringer, die Stirn bot. Ein Mensch der seine Angestellten ausbeutet, ein Mensch ohne Herz, der nur auf seinen Profit bedacht ist. Kein Wunder das er Mimi gerne aus dem Weg hätte, den gerade Alexander und Fritz zwei begabte Jungs, würde er lieber in seiner Fabrik sehen. Ob Mimi es schafft das beide ihre Berufsträume erfüllt werden. Schon bewundernswert, wie sie sich für ihren alten und kranken Onkel aufopfert. Ich musste so richtig schmunzeln wie Mimi dieses ungewöhnliche Foto von den Jugendlichen machte, wirklich was ganz außergewöhnliches, wie viele ihrer Fotografien, die aus dem Rahmen fallen. Ich fand es wunderschön, wie die Frauen und das Dorf so solidarisch hinter Eveline stehen, als diese durch einen Schicksalsschlag in große Not gerät. Aber auch Mimi, muss herbe und bittere Enttäuschungen und Verluste einstecken. Johann , ihre große Liebe, ein Mann mit zwei Gesichtern, der ein für mich nicht schönes Spiel, spielt. Anton, den Wirtssohn, hat auch mein Herz erobert, auch wenn er oft ein großer Kindskopf ist, und die Gäule mit ihm durchgehen, muss einiges einstecken und wird ebenso herb enttäuscht wie Mimi. Wird Mimi am Ende doch noch mit Johann glücklich, oder wird Alexander seinen Weg als Künstler gehen, und wer ist dieser Lehrer Mylo, an der Kunsthochschule wirklich ? Was ist mit Antons Freundin Christel ? Ein Roman voller überraschender Wendungen...