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Andreas Götz
Broschiertes Buch
Die Zeit der Jäger / Karl Wiener Bd.3 (Mängelexemplar)
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München 1958. Zwischen Stadtjubiläum, alten Seilschaften und erstem Nazi-Prozess geraten zwei Freunde in ein erbittertes Katz-und-Maus-Spiel - der Abschlussband der 1950er-Jahre-Trilogie um den Journalisten Karl Wieners, seine Nichte Magda und Oberkommissar Ludwig GruberIm Frühjahr 1958 sortiert Journalist Karl Wieners nach einem Herzinfarkt sein Leben neu. Dabei wird ihm eines immer klarer: Er kann nicht ohne Magda sein, die von ihrem Mann, dem Bauunternehmer Blohm, drei Jahre zuvor nach Amerika verbannt wurde. Karl weiß, dass er an Blohm nicht vorbeikommt. Und entschließt sich, bis zum ...
München 1958. Zwischen Stadtjubiläum, alten Seilschaften und erstem Nazi-Prozess geraten zwei Freunde in ein erbittertes Katz-und-Maus-Spiel - der Abschlussband der 1950er-Jahre-Trilogie um den Journalisten Karl Wieners, seine Nichte Magda und Oberkommissar Ludwig Gruber
Im Frühjahr 1958 sortiert Journalist Karl Wieners nach einem Herzinfarkt sein Leben neu. Dabei wird ihm eines immer klarer: Er kann nicht ohne Magda sein, die von ihrem Mann, dem Bauunternehmer Blohm, drei Jahre zuvor nach Amerika verbannt wurde. Karl weiß, dass er an Blohm nicht vorbeikommt. Und entschließt sich, bis zum Äußersten zu gehen.
Als Blohm drei Monate später aus seiner Villa verschwindet, nimmt Oberkommissar Ludwig Gruber die Ermittlungen auf. Eine erste Spur führt ihn zu Nakam, einer Gruppe jüdischer Rächer. Und ein Tipp zu seinem Jugendfreund Karl Wieners. Ist Karl wirklich in die Sache verwickelt? Und wenn ja, wie weit ist Ludwig bereit zu gehen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen?
Im Frühjahr 1958 sortiert Journalist Karl Wieners nach einem Herzinfarkt sein Leben neu. Dabei wird ihm eines immer klarer: Er kann nicht ohne Magda sein, die von ihrem Mann, dem Bauunternehmer Blohm, drei Jahre zuvor nach Amerika verbannt wurde. Karl weiß, dass er an Blohm nicht vorbeikommt. Und entschließt sich, bis zum Äußersten zu gehen.
Als Blohm drei Monate später aus seiner Villa verschwindet, nimmt Oberkommissar Ludwig Gruber die Ermittlungen auf. Eine erste Spur führt ihn zu Nakam, einer Gruppe jüdischer Rächer. Und ein Tipp zu seinem Jugendfreund Karl Wieners. Ist Karl wirklich in die Sache verwickelt? Und wenn ja, wie weit ist Ludwig bereit zu gehen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen?
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Ursprünglich wollte Andreas Götz seine Kriminalromane in der Nazi-Zeit ansiedeln. Doch bei der Recherche wurde ihm schnell klar, dass sich die 1950er Jahre viel besser eignen. Ein gesellschaftliches Klima von Schuld, Verdrängung und Selbstbetrug, wie es in dieser Zeit herrschte, bringt alle Voraussetzungen mit, die ein fesselnder Roman braucht. Der Handlungsort München hat sich nicht zuletzt deshalb aufgedrängt, weil Andreas Götz ganz in der Nähe als freier Autor lebt und arbeitet und daher Land und Leute gut kennt. Seine Trilogie umfasst die Jahre 1950, 1955 und 1958.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Scherz
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 427
- Erscheinungstermin: 23. Februar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 132mm x 34mm
- Gewicht: 457g
- ISBN-13: 9783651001060
- ISBN-10: 3651001067
- Artikelnr.: 70215072
Herstellerkennzeichnung
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Für Leser/innen der Vorgänger ein Muss, aber auch solo ein Leckerbissen für Krimifans. Günther Bielemeier Bayern im Buch 20220701
In diesem dritten Band der Trilogie um Karl Wieners, Ludwig Gruber und Magda Blohm verschwindet der despotische Ehemann Magdas beinahe spurlos. Außer einem leer geräumten Tresor, einem großen Blutfleck und einem toten Leibwächter ist nichts zu finden. Ist Walter Blohm …
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In diesem dritten Band der Trilogie um Karl Wieners, Ludwig Gruber und Magda Blohm verschwindet der despotische Ehemann Magdas beinahe spurlos. Außer einem leer geräumten Tresor, einem großen Blutfleck und einem toten Leibwächter ist nichts zu finden. Ist Walter Blohm entführt worden? Wenn ja, von wem?
Ausgerechnet Ludwig Gruber, der nach einem Intermezzo als Berufsdetektiv wieder in den Polizeidienst zurückgekehrt ist, wird mit der Aufklärung dieses mysteriösen Falles betraut. Während sein Vorgesetzter Magda Blohm und Karl Wieners, den alle für ihren Onkel halten, als Verdächtige ansieht, geht Gruber einem anderen Hinweis nach. Er hat nämlich den Tipp erhalten, dass sich Blohms Reichtum auf geraubtem Zahngold begründet ....
„Wer nicht mit offenen Karten spielen kann, der spielt falsch. Und das ist nie der Anfang von etwas Gutem.“ (S. 110/111)
Meine Meinung:
„Die Zeit der Jäger“ ist der Abschluss der Trilogie von Andreas Götz. Wie schon in den Vorgängern beschreibt der Autor die Zeit der Neuausrichtung von Polizei, Wirtschaft und Gesellschaft im Nachkriegsdeutschland. Viele der ehemaligen Nazis sind wieder in einflussreichen Positionen, die sie um keinen Preis aufgeben wollen. Daneben steuert der Kalte Krieg langsam aber unaufhörlich seinem Höhepunkt zu. Mitarbeiter von Spionage und Gegenspionage bespitzeln die Bürger und einigen Gruppierungen geht die Aufarbeitung der NS-Verbrechen zu lasch vor sich, weshalb sie das Recht in ihre eigenen Hände nehmen.
Diese Zeit um 1958 dient Alexander Götz als Kulisse für seinen Krimi, der weniger ein klassischer Whodunit-Krimi als ein zeitgeschichtliches Dokument ist. An manchen Stellen ist das Buch spannend, andere hätten ein wenig gestrafft werden können.
Die politischen Hintergründe sind sehr gut dargestellt. Durch zahlreiche Rückblenden werden einzelne Zusammenhänge erläutert.
Eine der zentralen Fragen ist, ob man aus Liebe zum Mörder werden kann, oder ob es mehr dazu bedarf. Wie gut kennt man seine Freunde wirklich?
Die Aufklärung der Herkunft von Agota und Danuta klingt abenteuerlich. Aber, in den Wirren des Zweiten Weltkrieges ist wohl viel möglich gewesen. Ich persönlich finde dieses Happy End (wenn es eines sein sollte) ein wenig zu dick aufgetragen.
Interessant ist, wie unterschiedlich DDR und BRD bei der Aufklärung und Verfolgung von NS-Verbechen vorgegangen sind.
Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Trilogie, der mehr zeitgeschichtlicher Roman als Krimi ist. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.
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Alte Schuld
1958: Während München der 800-Jahrfeier entgegenfiebert, verschwindet der erfolgreiche Bauunternehmer Walter Blohm aus seiner Villa. Zurück bleiben nur ein großer Blutfleck und ein offener Tresor. Wurde er nur entführt oder getötet? Der ehemalige …
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Alte Schuld
1958: Während München der 800-Jahrfeier entgegenfiebert, verschwindet der erfolgreiche Bauunternehmer Walter Blohm aus seiner Villa. Zurück bleiben nur ein großer Blutfleck und ein offener Tresor. Wurde er nur entführt oder getötet? Der ehemalige Privatdetektiv Ludwig Gruber ist als Oberkommissar in den Polizeidienst zurückgekehrt ist und wird mit den Ermittlungen beauftragt. Sein Chef hat auch schon 2 Verdächtige parat – Blohms Frau Magda und ihren Onkel, den Journalisten Karl Wieners. Dass Karl gar nicht deren Onkel, sondern ihr Liebhaber ist, wissen Gruber und sein Chef dabei nicht.
Karl hat einen Herzinfarkt überstanden und sein Leben umkrempelt. Er verzichtet auf Kaffee und Zigaretten – doch auf Magda will er nicht mehr verzichten. Aber wie weit würde er dafür gehen? Würde er Blohm ermorden?
Magda wurde von Blohm vor 3 Jahren nach New York geschickt, um jeden Kontakt zu Karl zu unterbinden. Sie steht dort unter der ständigen Beobachtung seiner Handlanger, er verweigert ihr die Scheidung und bestimmt über ihr Leben. Jedes Mal, wenn sie einen Schritt in Richtung einer von ihm unabhängigen Zukunft macht, unterbindet er das sofort. Um sie unter Kontrolle zu halten, droht er mit ihrem und Karls Tod. Was wäre, wenn sie ihm zuvorkommt und ihn töten lässt?
Ludwig befindet sich in einer Zwickmühle. Seiner Meinung nach stecken weder Magda noch Karl hinter Blohms Verschwinden. Magda lebt schließlich in New York und Karl und er sind schon ewig befreundet, kennen sich gut. Bliebe noch die Geheimorganisation Nakam, die einer Zeitschrift Informationen über Blohm zuspielt und für weitere Taten verantwortlich zu sein scheint …
„Wer nicht mit offenen Karten spielen kann, der spielt falsch. Und das ist nie der Anfang von etwas Gutem.“ (S. 110/111) „Die Zeit der Jäger“ ist der Abschluss der Trilogie von Andreas Götz und beschäftigt sich wie schon die ersten beiden Bände mit der Neuausrichtung von Polizei, Wirtschaft und Gesellschaft und der (nicht ausreichenden) Aufarbeitung von Kriegsverbrechen. Parallel dazu gibt es noch einen Spionagestrang, bei dem nicht so ganz klar ist, auf wessen Seite die Spione eigentlich stehen und was ihre Ziele sind.
„Das Leben ist keine Gerade, dachte Ludwig, es dreht sich im Kreis.“ (S. 7) –auch die Handlung dreht sich leider irgendwie im Kreis. Mir hat wie schon im zweiten Band die Spannung gefehlt, da man als Leser einen Teil der Auflösung von Beginn an kennt und die Handlung gleichzeitig vorwärts und rückwärts bis zum Zeitpunkt von Blohms Verschwinden erzählt wird. Außerdem hat der dauernde Wechsel der fünf parallelen Stränge um Karl, Ludwig, Magda, die Spione und Blohm meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen.
Dafür fand ich die politischen Hintergründe und den Einblick in die Vergangenheit der Protagonisten interessant, die Fragen, ob man für die Liebe und eigene Freiheit zum Mörder werden kann, wie gut man seine Freunde kennt, wo Schuld beginnt und ob man sie je hinter sich lassen kann, wie unterschiedlich in der DDR und der BRD mit der Aufarbeitung der Kriegsverbrechen und -verbrecher umging und wie sich schon wieder neue radikale Gruppen herausbilden.
Mein Fazit: Leider etwas wenig Spannung, aber mir gefällt die Darstellung des Zeitgeschehenes und die Zerrissenheit und Vielschichtigkeit der Protagonisten. 3,5 Sterne
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Der Kriminalroman „Die Zeit der Jäger“ von Andreas Götz ist der abschließende Teil einer Trilogie bei der der Journalist Karl Wieners und sein Jugendfreund, Oberkommissar Ludwig Gruber, im Mittelpunkt stehen. Die Handlung spielt 1958, vorwiegend in München. Die …
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Der Kriminalroman „Die Zeit der Jäger“ von Andreas Götz ist der abschließende Teil einer Trilogie bei der der Journalist Karl Wieners und sein Jugendfreund, Oberkommissar Ludwig Gruber, im Mittelpunkt stehen. Die Handlung spielt 1958, vorwiegend in München. Die Trümmer des Zweiten Weltkriegs sind zwar noch nicht vollständig beseitigt, aber die wirtschaftliche Lage ist gut, die politische allerdings angespannt.
Der inzwischen 47-jährige Karl Wieners hat einen Herzinfarkt erlitten, ist auf Schonkurs und gibt das Rauchen auf. Von Magda Blohm, seiner angeblichen Nichte, kann er nicht ablassen. Obwohl ihr schwerreicher Ehemann sie vor drei Jahren unter Androhung, das Leben ihrer Liebsten zu zerstören, nach New York City geschickt hat, gibt er die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft nicht auf. Sowohl Magda als auch Karl beschäftigt der Gedanke, Walter Blohm aus dem Weg zu räumen.
Am Fronleichnamstag wird der Leibwächter von Blohm in dessen Haus ermordet aufgefunden. Der Tresor im Büro ist geöffnet und eine große Blutlache befindet sich am Boden, aber von Blohm fehlt jede Spur. Ludwig Gruber hat seine Selbständigkeit aufgegeben und arbeitet wieder bei der Kriminalpolizei. Er ist sich bewusst, dass Blohm mehrere Feinde hatte. Sowohl Magda wie auch Karl geraten in das Feld seiner Ermittlungen, aber auch eine Organisation mit Namen Nakam, die Rache für den Holocaust leistet und die es wirklich gegeben hat.
Die Stärke des Autors ist es, dass er eine verflochtene Story in einer interessanten Zeit ansiedelt. Das Leben nach dem Zweiten Weltkrieg bietet wieder Abwechslung und mit Lohn oder Gehalt lässt sich auch mal was Schönes kaufen. Die Meisten sind mit ihrem Alltag beschäftigt und nicht mit der großen Politik. Aber bei der Münchener Kriminalpolizei unterlaufen Mitarbeitern, die noch nach altem Muster einer rechtsextremistischen Denkweise anhängen, bestimmte Ermittlungen. Die Freundschaft von Ludwig und Karl hat durch gegenseitiges Misstrauen Risse bekommen. An der Seite von Karl blickte ich als Leserin zurück auf Kriegstage, die Ludwig lange verdrängt hat. Das Gefühlsleben der Figuren wird auch im dritten Band ausgiebig von Andreas Götz beleuchtet. Er wirft immer wieder die Frage auf, ob es Grenzen gibt, die einen Mitläufer zum Opfer machen. Schuld oder Nichtschuld beschäftigt die Betroffenen sehr, denen die Konsequenzen ihres Handelns vor Augen geführt werden.
Der Autor bindet den Kalten Krieg in seiner Erzählung anhand zweier junger Frauen im Umfeld von Magda und Karl ein. Ihre Rolle öffnet er dem Lesenden, der dadurch einen Vorteil gegenüber den Protagonisten hat, was aber der Spannung zuwiderläuft. Die Suche nach dem verschwundenen Blohm hält einige Überraschungen bereit, so dass es bis zum Ende hin interessant bleibt, wenn auch mit gelegentlichen Längen aufgrund des gemächlichen Erzählstils.
Der Kriminalroman „Die Zeit der Jäger“ von Andreas Götz strahlt mit der Darstellung einer komplexen Handlung mit Verbrechen in einer politisch angespannten Lage. Die Trilogie findet einen würdigen Abschluss mit diesem Band, der Lesende von Kriminalromane mit Sinn für historischen Hintergrund sehr anspricht.
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