Band 8 der 14-bändigen Herder-Reihe „Die Geschichte des Christentums“
Nach Band 6 erschien Band 8, als zweiter der 14 Bände, im Jahre 1992. Er setzte die ökumenisch-universalgeschichtliche Herder-Reihe „Die Geschichte des Christentums – Religion, Politik, Kultur“ (französischer Originaltitel:
„Histoire du christianisme“) fort. Mit seinen 14532 Seiten (!) und mehr als 1500 Abbildungen, Karten…mehrBand 8 der 14-bändigen Herder-Reihe „Die Geschichte des Christentums“
Nach Band 6 erschien Band 8, als zweiter der 14 Bände, im Jahre 1992. Er setzte die ökumenisch-universalgeschichtliche Herder-Reihe „Die Geschichte des Christentums – Religion, Politik, Kultur“ (französischer Originaltitel: „Histoire du christianisme“) fort. Mit seinen 14532 Seiten (!) und mehr als 1500 Abbildungen, Karten und Grafiken (!) bietet das 14-bändige Gesamtwerk eine Fundgrube für alle, die sich persönlich oder wissenschaftlich mit der Geschichte des Christentums beschäftigen, sozusagen eine geordnete Gesamtschau von 2000 Jahren Zeitgeschichte.
Das Werk entfaltet eine Kulturgeschichte vom Zeitalter des römischen Kaisers Augustus bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, außerdem verknüpft es gekonnt Ideengeschichte, Faktengeschichte, Mentalitätsgeschichte, Sozialgeschichte, Frömmigkeitsgeschichte und Theologiegeschichte miteinander, und das Werk gilt auch als die erste Universalgeschichte des Christentums mit konsequent ökumenischer Ausrichtung. Zahlreiche Zeit- und geistesgeschichtliche Verflechtungen, die Verknüpfung von Spiritualität und Lehre, von Institutionen und Politikgeschichte, aber auch der interkonfessionelle Rahmen des Werkes tragen zum Alleinstellungsmerkmal bei.
Um das Jahr 1530 begann für die Geschichte der abendländischen Christenheit die Zeit des Bekenntnisses und damit der Konfessionalisierung. Hier setzt der 8. Band „Die Zeit der Konfessionen“ an und erörtert diese Prozesse tiefgehend; etwa bis zum Jahre 1630, als die allererste Zeit der Formung christlicher Weltsichten, der Akzentuierung, der Konfessionalisierung ihren vorläufigen Höhepunkt findet. Gerade die Lektüre dieses 8. Bandes bedeutet daher, sich ein Stück internationaler, umfassender Christentumsgeschichte vor Augen zu führen und dadurch in einer Zeit, in der die Welt immer mehr zusammenrückt, Verständnis für das Ganze des einen Leibes Christi und seine je verschiedenen Bekenntnisakzentuierungen zu finden.
Mit der Vielfalt des christlichen Bekenntnisses in diesem Zeitraum wird auch die Detailtiefe dieses historiographisch wohl einmaligen Werkes sichtbar: mehr als 12 Seiten pro Jahr. Generell empfehle ich bei diesem voluminösen Werk die gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag – die Bände verknicken nicht so leicht wie die preiswertere Taschenbuchausgabe.