Der von Karl Dietrich Erdmann bearbeitete vierte Band von Gebhardts Handbuch der Deutschen Geschichte kommt in der Neuauflage zunächst in zwei Teilbänden heraus. Der vorliegende Teilband behandelt den Ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik. Seit dem Erscheinen der letzten Auflage 1959 ist die Geschichte dieser beiden Epochen zu einem der am intensivsten bearbeiteten Bereiche der Geschichtswissenschaft in und außerhalb Deutschlands geworden. Zu Hauptthemen der Forschung wurden die wirtschaftlich-sozialen Verhältnisse des Wilhelminischen Deutschland im Zusammenhang mit der Außen- und Kriegspolitik, die Entstehung des Ersten Weltkrieges, die Rolle des Reichskanzlers Bethmann Hollweg, die deutsche Ostpolitik von Brest-Litowsk bis Rapallo, das Verhältnis von Rätebewegung und parlamentarischer Demokratie in der Revolution von 1918, die politisch-sozialen Strukturfragen der Weimarer Republik sowie die Ursachen ihres Scheiterns. Und für die Endphase der Republik, die umstrittene Gestalt des Reichskanzlers Brüning.