Quartalsberichte der Großbanken, verkürzte Lieferfristen, steigende Arbeitsintensität und ein atemloser Termindruck, der bereits Kinder und Jugendliche belastet, beschleunigen allgemein das Lebenstempo, lähmen jedoch auch schöpferische Initiativen. Der Autor spürt den Ursachen des imperialen Temporegimes nach. Er erkennt eine Ursachenkette, die von den entfesselten Finanzmärkten ausgeht, betriebliche Umbauten auslöst und in die alltägliche Lebenswelt eindringt. Doch wie lassen sich die Risiken einer rasenden Beschleunigung eingrenzen? Wie können die gesellschaftlichen Teilsysteme Politik, Bildung, Familie die Übergriffe des Finanz- und Wirtschaftssystems abwehren? Friedhelm Hengsbach plädiert für ein humanes und gesellschaftliches Zeitmaß, das als Wohlstandsindikator das wirtschaftliche Wachstum ablösen sollte.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Einen großen Gewinn an ethischer Orientierung in unmoralischen Zeiten trägt Ekkehart Krippendorff mit nach Hause nach dieser Lektüre. Dass der Autor, Jesuit und Professor für christliche Sozialwissenschaft, nicht nur klare humane Maßstäbe an unsere Lebenswelt anlegt, sondern auch klug über Zeit (die wir nicht haben) philosophieren kann, erscheint dem Rezensenten schon erstaunlich. Wenn Friedhelm Hengsbach jedoch loslegt, um anhand empirischer Daten und dramaturgisch geschickt eine Erzählung über den europäischen Menschen in seiner beschleunigten Arbeitswelt zu entwerfen, hält der Rezensent buchstäblich inne. Hengsbachs Versuch einer Analyse und produktiven Kritik der Dynamik des Industriekapitalismus' kann er nur als gelungen bezeichnen. Nicht nur mit seinem Marx macht der Autor Krippendorff bekannt, auch durch den Dschungel der Banken und Rettungsschirme und Gipfelbeschlüsse führt er ihn sicher und umsichtig und gibt Lösungsvorschläge. Der Umbau unserer Turbokonsumgesellschaft zu einer kulturellen Dienstleistungsgesellschaft - dem Rezensenten erscheint er machbar!
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Wenn die Finazmärkte die Ursache für den Druck (...) bis ins Private hinein sind, müssen die politisch verantwortlichen handeln. Zeit muss zum Indikator für gesellschaftlichen Wohlstand werden, nicht die Menge produzierter Güter."
Süddeutsche Zeitung
"Wie können gesellschaftliche Teilsysteme Politik, Bildung, Familie, Arbeitswelt und Kultur die Übergriffe des Finanz- und Wirtschaftssystem abwehren? Hengsbach plädiert für ein humanes gesellschaftliches Zeitmaß, das als Wohlstandsindikator die alleinige Fixierung auf wirtchaftliches Wachstum ablösen sollte.
Aachener Zeitung
"Friedhelm Hengsbach, Professor für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik, bedeutender Repräsentant der christlichen Soziallehre, beschreibt und kritisiert in seiner aktuellen Veröffentlichung, wie eine rasante Beschleunigung alle Lebensbereiche, von den Arbeitsverhältnissen bis ins Familienleben, erobert hat."
Frankfurter Neue Presse
"Die Beschleunigung durchdringt alle Lebensbereiche. Was sind die Ursachen? Wie können wir das Tempo verlangsamen oder es bewältigen? Wie hängen Wirtschaftswachstum undder Lebensrhytmus einer GEsellschaft zusammen? Wem gehört die Zeit?"
NDR Info
Süddeutsche Zeitung
"Wie können gesellschaftliche Teilsysteme Politik, Bildung, Familie, Arbeitswelt und Kultur die Übergriffe des Finanz- und Wirtschaftssystem abwehren? Hengsbach plädiert für ein humanes gesellschaftliches Zeitmaß, das als Wohlstandsindikator die alleinige Fixierung auf wirtchaftliches Wachstum ablösen sollte.
Aachener Zeitung
"Friedhelm Hengsbach, Professor für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik, bedeutender Repräsentant der christlichen Soziallehre, beschreibt und kritisiert in seiner aktuellen Veröffentlichung, wie eine rasante Beschleunigung alle Lebensbereiche, von den Arbeitsverhältnissen bis ins Familienleben, erobert hat."
Frankfurter Neue Presse
"Die Beschleunigung durchdringt alle Lebensbereiche. Was sind die Ursachen? Wie können wir das Tempo verlangsamen oder es bewältigen? Wie hängen Wirtschaftswachstum undder Lebensrhytmus einer GEsellschaft zusammen? Wem gehört die Zeit?"
NDR Info