Die zeitgenössische afghanische Literatur hat sich um die sprachliche Identifikation und das literarische Erbe der persischsprachigen Bevölkerung herum aufgebaut. Das Gefühl der Zugehörigkeit hat die afghanischen Schriftsteller stark beeinflusst und dazu beigetragen, dass sie ihre Inspirationsquellen aus dem persischsprachigen kulturellen und traditionellen Erbe schöpften. Nunmehr trägt und betont diese neue und unbekannte Literatur eine pluralistische Identität, die offen ist für die grundlegenden Fragen des Schreibens und der Kunst. Die Literatur und Sprache, insbesondere die der Schriftsteller im Exil, sind sehr reich an interkulturellen und intertextuellen Bezügen. Das kollektive Gedächtnis der Afghanen baut sich um Intertextualität, Zweisprachigkeit und Mythos auf.