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Der vorliegende Band stellt die Frage nach den expliziten wie impliziten poetologischen Aspekten des Celanschen Schreibens. Die Zeitlichkeit poetischer Sprache wird dabei zum zentralen Problem: sowohl für den bedeutenden wie lautlichen Vollzug des jeweiligen dichterischen Sprechens als auch für die Auseinandersetzung mit Philosophien der Zeit angesichts des Ineinanders von Erinnern und Vergessen im Zeichen von Auschwitz. In allen diesen Dimensionen bleibt die Zeitlichkeit des jeweiligen Gedichts auf die Beziehung zu den anderen (dem "Du" der Dichtung, ihren Lesern, aber auch immer den Opfern…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band stellt die Frage nach den expliziten wie impliziten poetologischen Aspekten des Celanschen Schreibens. Die Zeitlichkeit poetischer Sprache wird dabei zum zentralen Problem: sowohl für den bedeutenden wie lautlichen Vollzug des jeweiligen dichterischen Sprechens als auch für die Auseinandersetzung mit Philosophien der Zeit angesichts des Ineinanders von Erinnern und Vergessen im Zeichen von Auschwitz. In allen diesen Dimensionen bleibt die Zeitlichkeit des jeweiligen Gedichts auf die Beziehung zu den anderen (dem "Du" der Dichtung, ihren Lesern, aber auch immer den Opfern des Dritten Reiches) ausgerichtet, ohne daß die Frage nach einer Ethik des Schreibens von der poetologischen Problematik zu trennen wäre. Sie äußert sich als Umsetzung von Programmatiken der Sprachrettung und Sprachrevolution, als Auseinandersetzung mit der Tätersprache und mit den sprachlichen Folgen eines völligen Fehlgehens der Anrede. So leitet das Problem der Sprachpoetik Celans über zur Frage nach den Möglichkeiten und der Ethik einer Lektüre seiner Texte. Mit Beiträgen von Robert André, Timothy Bahti, Peter Brandes, Anja Lemke, Ulrich Plass, Martin Jörg Schäfer, Ulrich Wergin und Martin Zenck.
Autorenporträt
Ulrich Wergin lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg