In diesem Klassiker von 1895 behandelt Herbert George Wells (1866 – 1946) zum ersten Mal in der Literaturgeschichte eine Zeitreise weit in die Zukunft. Seine Erlebnisse und Erfahrungen gehören nicht nur in die Kategorie Abenteuer, sondern können auch als Gesellschaftskritik interpretiert werden.
Der Erfinder der Zeitmaschine stellt seinen Freunden während eines abendlichen Treffens seine…mehrIn diesem Klassiker von 1895 behandelt Herbert George Wells (1866 – 1946) zum ersten Mal in der Literaturgeschichte eine Zeitreise weit in die Zukunft. Seine Erlebnisse und Erfahrungen gehören nicht nur in die Kategorie Abenteuer, sondern können auch als Gesellschaftskritik interpretiert werden.
Der Erfinder der Zeitmaschine stellt seinen Freunden während eines abendlichen Treffens seine Maschine vor, erklärt ihnen ihre Funktionen, ihre Bedeutung und verkündet den skeptischen Gästen, dass er damit eine Zeitreise unternehmen will. Es ist ihm ernst damit, aber niemand will ihm glauben.
Bei ihrem nächsten Treffen erscheint der Zeitreisende etwas verspätet und in einem körperlich erbärmlichen Zustand bei den Gästen. Er berichtet ihnen ohne Unterbrechung ausführlich von seiner Reise ins Jahr 802701. Das Buch besteht im wesentlichen aus seinem Bericht über die Erlebnisse auf seiner Zeitreise.
Er lernt in der Zukunft das Volk der Eloi und der Morlocks kennen, die hinsichtlich ihres Verhaltens ein wenig an Schafe und Wölfe erinnern. Den Eloi fehlen die Herausforderungen, sie leben unreflektiert und ohne Aufgaben wie eine Herde Schafe. Die Morlocks leben unterirdisch und beherrschen die Eloi.
Die Verfilmung aus dem Jahr 1960 mit Rod Taylor weicht von der Romanvorlage ab. Das gilt für das Schicksal der Eloi Weena, hinsichtlich der Gesellschaftsordnungen der Eloi und der Morlocks, die komplexer sind, als im Film dargestellt und auch hinsichtlich der Auseinandersetzungen zwischen den Eloi und den Morlocks.
Der Roman ist vor 130 Jahren entstanden und beschreibt eine zeitlose Utopie über die Zukunft der Menschheit, die nachdenklich machen kann. Der Mensch braucht Herausforderungen, so die Erkenntnis aus dieser Reise. Dem Roman fehlen romantische Elemente, die in den Film eingebaut wurden, das gilt auch für das Ende der Geschichte.