Sensationen, Reklame und Skandale: All das nutzen Zeitungen, um einerseits mehr Publikum zu erhalten und andererseits den Anzeigenanteil zu erhöhen - so die Analyse von Jakob Julius David, der nach seinem Tod neben Romanen, Erzählungen, Dramen und Gedichten auch einen Berg an journalistischen Texten hinterließ. Für die von Martin Buber herausgegebene Schriftenreihe Die Gesellschaft verfasste er einen eigenen Band zum Thema Die Zeitung. Darin analysiert und kritisiert David den modernen Zeitungsjournalismus, der zwar für die »Verbreitung von Kenntnissen« gesorgt, aber auch den Geschmack der Massen verdorben habe. Seine Kritik kommt nicht von ungefähr. Denn er selbst fand nach Anstellungen als Hauslehrer im Journalismus seinen Brotberuf: Anfangs bei der Neuen Wiener Illustrierten Zeitung tätig, wechselte er zunächst zum Neuen Wiener Journal, um 1903 schließlich eine Anstellung bei der Wiener Zeitung zu erhalten - daneben schrieb er auch für andere Zeitschriften und Magazine.
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