Tahar El Ghomri, einst Koranlehrer, dann Widerstandskämpfer, haust zurückgezogen in einem fensterlosen Schuppen über dem Hafen der Stadt. Er führt Tagebuch. Selma, unverheiratete Leiterin einer Bibliothek, findet in ihm einen Beichtvater für ihre Eskapaden und für ihre Familienkatastrophe, aber auch einen geistigen Vater, den sie mit unbequemen Fragen zur Mitschuld der Väter an der 132-jährigen Kolonialherschaft Frankreichs in Algerien bedrängt.
"... Mit der "Zerfaserung" gewinnt die Vergangenheitsbewältigung eine neue Qualität. In der unheroischen, vorrangig reflexiv angelegten Aufarbeitung des Themas stehen sich zwei Exponenetenunterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Alters und Geschlechts gegenüber..." (Kritisches Lexikon der fremdsprachigen Gegenwartsliteratur.)
"... Mit der "Zerfaserung" gewinnt die Vergangenheitsbewältigung eine neue Qualität. In der unheroischen, vorrangig reflexiv angelegten Aufarbeitung des Themas stehen sich zwei Exponenetenunterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Alters und Geschlechts gegenüber..." (Kritisches Lexikon der fremdsprachigen Gegenwartsliteratur.)