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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar Dramatik des Expressionismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang des 20. Jahrhunderts empfand die bürgerliche Intelligenz - hierunter v.a. die jüngere Generation der zwischen 1875 und 1895 Geborenen - die Kultur, die Gesellschaft in der sie lebten als zerfallen, degeneriert. Identitätskrise und Selbstentfremdung sind Symptom des Traumas einer ganzen Generation. Ihr radikaler Protest gegen die Zeit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar Dramatik des Expressionismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang des 20. Jahrhunderts empfand die bürgerliche Intelligenz - hierunter v.a. die jüngere Generation der zwischen 1875 und 1895 Geborenen - die Kultur, die Gesellschaft in der sie lebten als zerfallen, degeneriert. Identitätskrise und Selbstentfremdung sind Symptom des Traumas einer ganzen Generation. Ihr radikaler Protest gegen die Zeit offenbart sich in der während des "expressionistischen Jahrzehnts" (1910 - 1920) entstandenen Literatur, welche die "der expressionistischen Bewegung in all ihren Richtungen gemeinsame Weltanschauung, die in einem niemals genau formulierten Idealismus ruht", offensichtlich macht. Die literarischen Zeugnisse der jungen Expressionisten sind allerdings durch einen ausgeprägten Stil- und Formpluralismus gekennzeichnet, so dass "das Verbindende des Expressionismus weniger in stilistischen Eigenarten als in seiner einheitlichen Grundhaltung der Wirklichkeitszertrümmerung als Opposition gegen die vorangegangene Wirklichkeitsauffassung des Naturalismus" zu sehen ist. Das Drama bezieht hierbei eine Sonderstellung.Dem Phänomen der Zertrümmerung der Wirklichkeit, d.h. insbesondere dem ästhetischen Mittel der Abstraktion in der Dramatik als auch im Theater des Expressionismus, möchte ich in der vorliegenden Arbeit auf den Grund gehen. Zu Beginn werden die sozialen und kulturellen Gegebenheiten, welche die literarische Strömung des Expressionismus hervorriefen, beleuchtet, um nachzuvollziehen, worin genau die Beweggründe der Expressionisten lagen, welche Ziele sie verfolgten und warum das Drama zum beliebtesten Medium avancierte. Im Anschluss wird untersucht, inwiefern das Prinzip der Abstraktion sich sowohl in der Dramatik als auch in der Bühnenform des expressionistischen Theaters niederschlägt.
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