Die Erzählerin befindet sich in einer für sie neuen Situation: der Ort ist fremd, die Menschen sprechen eine andere Sprache. Sie versucht, sich diesen Fremdheiten zu stellen, sie an sich selbst, an ihrer Arbeit zu erproben. Doch eine Person, eine alte energische Frau, erzählt unerbittlich ihre Geschichten. Die Erzählerin ertappt sich dabei, daß jene Art zu denken die eigene Denkart in Frage stellt. Als Frau Gerster selbst in den Träumen überhandnimmt, beschließt die Erzählerin, sich ihr ganz und gar auszuliefern, sich in deren Leben zu versetzen. All die ebenso authentischen wie surreal anmutenden Geschichten bringen die Erzählerin auf die Spur ihrer eigenen Geschichte. In dem, was in Frau Gersters Leben zertrümmert wurde, beginnt die Autorin sich selbst als Opfer zu erkennen, und in Panik geraten, schreibt sie gegen die Zertrümmerung in ihrem eigenen Leben an.