Ein Mann sitzt nach einer Beerdigung an einem strahlend hellen Sommertag im Kino, sieht einen Zeichentrickfilm an und fängt plötzlich an zu schreien; eine Frau, die auf einer von einem Ölteppich eingeschlossenen Insel lebt, verliebt sich unsterblich in den alten Künstler, für den sie täglich putzt, ohne kaum je mehr als ein paar Sätze mit ihm gewechselt zu haben; eine Schriftstellerin, bei der es sich um Paula Fox selbst handelt, wird um ein Haar an ihrem eigenen Schreibtisch erschossen, weil Jugendliche im Nachbargarten mit einer geladenen Pistole spielen.
Neben ihren Romanen und Jugendbüchern hat Paula Fox seit den 60er-Jahren Erzählungen und kleine Prosastücke geschrieben, die hier zum ersten Mal versammelt sind. Oft sind es kleine, stille Begebenheiten, die sich schließlich zu etwas Unerhörtem ausweiten und so von den großen Themen Liebe, Tod und Verlust erzählen. Paula Fox ist eine Meisterin der genauen Beobachtung, die selbst den einfachsten Situationen eine Poesie abtrotzt, die einen gefangen nimmt. Mit ihrer feinen, klaren und eindringlichen Sprache erschafft sie eine ganz eigene Welt, in der die Grenzen zwischen Autobiographie und Fiktion irgendwann nahezu aufgehoben scheinen.
"Die Zigarette und andere Stories" versammelt Texte von den 60er-Jahren bis heute, die noch einmal die kluge Beobachtungsgabe und die Menschenkenntnis einer großen zeitgenössischen Autorin, deren Leben und Schreiben untrennbar miteinander verbunden sind, unter Beweis stellen.
"Paula Fox ist eine Königin, eine große Dame, eine phantastische Geschichtenerzählerin."
Jonathan Franzen
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Neben ihren Romanen und Jugendbüchern hat Paula Fox seit den 60er-Jahren Erzählungen und kleine Prosastücke geschrieben, die hier zum ersten Mal versammelt sind. Oft sind es kleine, stille Begebenheiten, die sich schließlich zu etwas Unerhörtem ausweiten und so von den großen Themen Liebe, Tod und Verlust erzählen. Paula Fox ist eine Meisterin der genauen Beobachtung, die selbst den einfachsten Situationen eine Poesie abtrotzt, die einen gefangen nimmt. Mit ihrer feinen, klaren und eindringlichen Sprache erschafft sie eine ganz eigene Welt, in der die Grenzen zwischen Autobiographie und Fiktion irgendwann nahezu aufgehoben scheinen.
"Die Zigarette und andere Stories" versammelt Texte von den 60er-Jahren bis heute, die noch einmal die kluge Beobachtungsgabe und die Menschenkenntnis einer großen zeitgenössischen Autorin, deren Leben und Schreiben untrennbar miteinander verbunden sind, unter Beweis stellen.
"Paula Fox ist eine Königin, eine große Dame, eine phantastische Geschichtenerzählerin."
Jonathan Franzen
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Freudig begrüßt Rezensentin Susanne Messmer diesen Band mit Geschichten und Essays von Paula Fox, die zum Teil bereits in den 1960er Jahren erschienen sind und nun auf Deutsch vorliegen. Sie zeigt sich tief beeindruckt von diesen Erzählungen, die konsequent auf Moralisieren und Psychologisieren verzichten. Das Innenleben der oft wurzel- und heimatlosen Figuren bleibt dem Leser ihres Erachtens verschlossen. Um so stärker scheint Messmer der Eindruck der Einsamkeit, den diese Figuren vermitteln, eine Einsamkeit, die für den Leser wie ein Abgrund sei. Für diese Wirkung macht die Rezensentin nicht zuletzt den Stil von Fox verantwortlich, den sie als lakonisch, "komprimiert", aber niemals "abgenutzt" beschreibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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