Manche glauben, die Grenze zwischen Gut und Böse verliefe zwischen Europa und Russland, zwischen dem säkularen "Fortschritt" des Westens und der christlichen "Reaktion" des Ostens. In der Tat wurden in Russland seit dem Untergang des Kommunismus 26.000 Kirchen neu errichtet oder wiedereröffnet - drei Kirchen pro Tag. Während Europa mehr und mehr mit seinem christlichen Erbe bricht, erlebt das Christentum in Russland eine Renaissance. Im Bewusstsein dieser weltgeschichtlichen Spannung spricht Metropolit Hilarion über das Verhältnis der russischen Orthodoxie zu Katholizismus, Protestantismus und Säkularismus, über die Lage in Syrien, über Christenverfolgung, Märtyrer und Heilige, über "die kinderreiche Familie und die Zukunft der Menschheit" - und nicht zuletzt darüber, dass es keine wahre Sittlichkeit ohne die Perspektive des ewigen Lebens gibt. Dieses Buch verdeutlicht die Positionen der russischen Orthodoxie und zeigt ihre Sicht auf das Europa der Gegenwart.