Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Stefan Bergheim ist alles in allem von diesem Buch über die Zukunft der Weltwirtschaft ziemlich begeistert. Er preist die enorme "Breite, Tiefe und Weitsicht", mit der der amerikanische Autor Lester Thurow seine Voraussagen, wie sich die globale Wirtschaftssituation entwickeln wird, darlegt, wobei dem Rezensent sehr gefällt, dass Thurow nicht nur versucht zu beschreiben, "wie die Welt ist", sondern auch erklären will, warum. Auch belässt es der Autor nicht beim Jammern über die Mängel der Weltwirtschaft, sondern macht konkrete Vorschläge, wie man darauf reagieren sollte, lobt Bergheim. Hat er zu Beginn des Buches, wo der Autor die großen Veränderungen der letzten Zeit beschreibt und sich mit Globalisierungskritikern auseinandersetzt, noch nicht allzu viel Neues gefunden, rühmt er den Teil der Studie, die "Handlungsanweisungen enthält, als "richtig spannend". Als "roter Faden" erscheine dabei der Aspekt "Bildung", der für Thurow zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor wird, erklärt der überzeugte Rezensent. Lediglich der Kritik Thurows an der Europäischen Zentralbank will der Rezensent nicht folgen. Er meint, hier würde der Autor die "viel tiefer liegenden" Ursachen für die Probleme verkennen.
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