In einem arbeitsteiligen, flexiblen und vernetzten Wirtschaftssystem ist und bleibt der Straßengüterverkehr das Zugpferd für Wachstum und Wohlstand. Allerdings wandeln sich sowohl die Ansprüche der Gesellschaft an den Transportsektor als auch der Bedarf der Transporteure, die sich in einer Welt hochgradig rationalisierter Transportketten behaupten müssen. Gleichzeitig sind die technischen Potenziale, die Automatisierung, Digitalisierung und Elektrifizierung bieten, derzeit erst in geringem Maße erschlossen. Im globalen Wettbewerb werden sich jene Hersteller durchsetzen, die den Veränderungsbedarf frühzeitig annehmen und neue Technologien mit hohen Stückzahlen und vergleichsweise geringen Stückkosten in den Markt bringen. Dafür muss die Nutzfahrzeugindustrie nicht nur ihre Produkte, sondern auch ihr Führungsverhalten und insgesamt ihr klassisches Geschäftsmodell transformieren. Der Autor beschreibt, welche Veränderungen in der eher konservativen Branche nicht nur möglich, sondern auch notwendig sind.