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Kompetente Diskussion aktueller wirtschaftspolitischer Probleme Renommierte Autoren aus Wissenschaft und Praxis behandeln die wichtigsten Herausforderungen, denen sich die Wirtschaftspolitik zu Beginn des 21. Jahrhunderts gegenübersieht. Im Bereich der Finanzpolitik werden unter anderem die Notwendigkeit weiterer Steuerreformen, die Rolle öffentlicher Unternehmen in einer modernen Marktwirtschaft und Pro- bleme der Finanzverfassung diskutiert. In dem der Sozialpolitik gewidmeten Teil geht es sowohl um grundsätzliche Fragen (wie die der Vereinbarkeit von Sozialstaat und Markt- wirtschaft) als…mehr

Produktbeschreibung
Kompetente Diskussion aktueller wirtschaftspolitischer Probleme
Renommierte Autoren aus Wissenschaft und Praxis behandeln die wichtigsten Herausforderungen, denen sich die Wirtschaftspolitik zu Beginn des 21. Jahrhunderts gegenübersieht. Im Bereich der Finanzpolitik werden unter anderem die Notwendigkeit weiterer Steuerreformen, die Rolle öffentlicher Unternehmen in einer modernen Marktwirtschaft und Pro- bleme der Finanzverfassung diskutiert. In dem der Sozialpolitik gewidmeten Teil geht es sowohl um grundsätzliche Fragen (wie die der Vereinbarkeit von Sozialstaat und Markt- wirtschaft) als auch um aktuelle Reformen in der Gesundheits-, Renten- und Beschäftigungspolitik. Die geldpolitischen Beiträge spannen schließlich einen Bogen von der politökonomischen Analyse der Einführung des Euro über die Erörterung möglicher Konflikte zwischen Geld- und Finanzpoli- tik bis zur Untersuchung der volkswirtschaftlichen Bedeutung von elektronischem Geld.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.08.2001

Fritz Söllner/Arno Wilfert (Herausgeber): Die Zukunft des Sozial- und Steuerstaates. Physica-Verlag, Heidelberg 2001, 492 Seiten, 169,90 DM.

Befindet sich der Staat auf dem Rückzug? Besteht in Zukunft wirklich Hoffnung auf mehr Freiraum für jeden einzelnen Bürger im wirtschaftlichen Alltagsleben? Was ist von den Strukturen zu halten, die an die Stelle des zurückweichenden Staates treten? So fragt sich Guy Kirsch (Fribourg), ob der sogenannte dritte Sektor tatsächlich als "Chance für den Staat" zu werten ist, als Raum, in dem "die Menschen Zuflucht vor einem schikanösen, habgierigen Staat suchen" und damit letztlich einen Anstoß geben zur Reform - oder ob sich in ihm bloß "jene treffen, die mächtig und rücksichtslos genug sind, um sich dem Zugriff des Staates zu entziehen, und hinreichend bemittelt, um auf seine Leistungen zu verzichten". Peter Thuy (Bad Honnef) untersucht den Einfluß des Sozialstaatsprinzips auf die (beklagenswerte) Entwicklung des Länderfinanzausgleichs - und kommt dabei zu einer interessanten These: "Ursächlich für die Krise des Länderfinanzausgleichs dürfte eine Veränderung in der Interpretation des Sozialstaatsprinzips sein, die von der notmindernden zur gerechtigkeitsorientierten Deutung dieses Verfassungsprinzips gewechselt hat, wobei Gerechtigkeit mehr und mehr als Bedarfsgerechtigkeit interpretiert worden ist." Bert Rürup (Darmstadt) befaßt sich mit der Reform der Altersvorsorge. Klaus Tiepelmann (Duisburg) und Gregor van der Beek (Illinois) skizzieren die Rolle karitativer Organisationen als Teil einer zunehmend aktiven Bürgergesellschaft.

orn.

Axel Börsch-Supan/Meinhard Miegel (Herausgeber): Pension Reform in Six Countries. Verlag Springer, Berlin 2001, 176 Seiten, 99,90 DM.

Andere Länder, andere Sitten - und davon kann man zumeist etwas lernen. Manches, was hierzulande noch revolutionär erscheint, ist andernorts längst üblich. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge in Köln hat vor einiger Zeit eine vergleichende Länderstudie zur Altersvorsorge in Auftrag gegeben; davon legen Axel Börsch-Supan (Universität Mannheim) und Meinhard Miegel (Institut für Wirtschaft und Gesellschaft) jetzt eine englischsprachige Fassung vor. Börsch-Supan untersucht den deutschen, Lans Bovenberg und Lex Meijdam (beide Tilburg) den niederländischen, Maria Verena Brombacher Steiner (Schweizerisches Sozialdepartement) den schweizerischen, Richard Disney (Nottingham) den britischen, David Wise (Harvard) den amerikanischen und Klaus Schmidt-Heibel (National Bank of Chile) den chilenischen Fall.

re.

Norman van Scherpenberg: Die Globalisierungschance. Die Starken werden stärker. Wirtschaftsverlag Langen Müller/Herbig, München 2001, 248 Seiten, 38 DM.

Wie kann man die "soziale Solidarität" so organisieren, daß sie nicht als Klotz am Bein wirkt? Wie finanziert man Bildung, Wissenschaft und Forschung so, daß sie wieder "Exportartikel" werden? Wie müssen Arbeitsmarkt und Gesundheitswesen umgestaltet werden? Was ist in der Bevölkerungspolitik zu tun? Diesen Fragen geht Norman van Scherpenberg nach, einst Bundesgeschäftsführer des Wirtschaftsrats der CDU, Staatssekretär und Generalbevollmächtigter der Treuhandanstalt. Neugier wecken Kapitelüberschriften wie "Über die Kunst des Steuereinnehmens oder Wie man Steuerzahlen zum Lustgewinn machen kann". Dabei fördert der Autor manch einfache, aber durchaus nicht überflüssige Wahrheit zutage, zum Beispiel das "Mißverständnis von der Steuergerechtigkeit". So sei der Versuch des Staates, per Besteuerung eine nachträgliche Einkommensgerechtigkeit herbeizuführen, eindeutig kontraproduktiv; er erhöhe vielmehr den Eindruck der Ungerechtigkeit. Scherpenbergs Hauptaugenmerk jedoch gilt der umstrittenen Globalisierung. "Die Welt der Globalisierung ist eine egalitäre Welt, die keine Erbhöfe garantiert. Sie stellt die Macht der Mächtigen in Frage, und die Reichen können ihren Reichtum schnell verlieren, wenn sie Fehler machen und ihn verspielen. Wer aber seine Stärken kennt und sie entwickelt, der wird Erfolg haben und noch stärker werden."

orn.

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