Der aus der Eifel stammende Johann Peter Brandenburg (1905-1977) hat als Oberbürgermeister entscheidend den Neuaufbau der besonders stark zerstörten Stadt Pforzheim nach 1945 geprägt. Seine Verdienste um die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung Pforzheims in den rund 20 Jahren seiner Amtstätigkeit werden von der Verfasserin ebenso dokumentiert wie seine Mitarbeit am Aufbau eines demokratischen Staatswesens nach Ende der NS-Diktatur. In diesem Zusammenhang werden Brandenburgs jahrzehntelanes Engagement für die Bildung und Festigung des Bundeslandes Baden-Württemberg sowie seine Rolle innerhalb der südwestdeutschen Liberalen ausführlich berücksichtigt. So entsteht ein facettenreiches Portrait eines "Mannes der ersten Stunde" in den Aufbaujahren der Bundesrepublik Deutschland.