WER DIESES BUCH LIEST, WIRD SEIN LEBEN ÄNDERN!
Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac, die beiden Architekten des Pariser Klimaabkommens, beantworten in diesem Buch die wichtigste Frage unserer Zeit: Was können wir tun, um den Klimawandel zu begrenzen? Konkret schlagen sie zehn Maßnahmen vor, die jede:r von uns sofort ergreifen kann, um eine Zukunft für alle Bewohner:innen des Planeten Erde zu schaffen.
In den kommenden Jahrzehnten wird sich der Klimawandel in stärkerer Weise bemerkbar machen und zu mehr Zwangsmigrationen, Veränderungen der landwirtschaftlichen Produktion und mehr extremen Wetterlagen führen. Zunehmend werden populistische Führer die kurzfristigen Interessen derer, die sie regieren, vorschützen, um ihre Politik durchzusetzen. Wir brauchen deshalb dringend Veränderungen in dem Tempo, das die Wissenschaft verlangt, und in einer Weise, die mit Demokratie vereinbar ist. Klimapolitik muss alltagstauglich werden. Dafür entwerfen Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac einen Zehn-Punkte-Plan und fragen sich, was jede:r von uns für seine Umsetzung tun kann - jetzt gleich, heute oder morgen, noch diese Woche, in diesem Monat, in diesem Jahr, bis 2030, vor 2050.
Von den Architekten des Pariser Klimaabkommens
Tun Sie, was notwendig ist!
Ein optimistischer Führer aus der Klimakrise
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac, die beiden Architekten des Pariser Klimaabkommens, beantworten in diesem Buch die wichtigste Frage unserer Zeit: Was können wir tun, um den Klimawandel zu begrenzen? Konkret schlagen sie zehn Maßnahmen vor, die jede:r von uns sofort ergreifen kann, um eine Zukunft für alle Bewohner:innen des Planeten Erde zu schaffen.
In den kommenden Jahrzehnten wird sich der Klimawandel in stärkerer Weise bemerkbar machen und zu mehr Zwangsmigrationen, Veränderungen der landwirtschaftlichen Produktion und mehr extremen Wetterlagen führen. Zunehmend werden populistische Führer die kurzfristigen Interessen derer, die sie regieren, vorschützen, um ihre Politik durchzusetzen. Wir brauchen deshalb dringend Veränderungen in dem Tempo, das die Wissenschaft verlangt, und in einer Weise, die mit Demokratie vereinbar ist. Klimapolitik muss alltagstauglich werden. Dafür entwerfen Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac einen Zehn-Punkte-Plan und fragen sich, was jede:r von uns für seine Umsetzung tun kann - jetzt gleich, heute oder morgen, noch diese Woche, in diesem Monat, in diesem Jahr, bis 2030, vor 2050.
Von den Architekten des Pariser Klimaabkommens
Tun Sie, was notwendig ist!
Ein optimistischer Führer aus der Klimakrise
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Schritte in die Zukunft
Muss doch gehen: Ein Buch therapiert Klimafatalismus
Ist es nicht bereits zu spät, die ökologische Katastrophe aufzuhalten? Versagt die Politik, auch in Glasgow? Bringt es überhaupt etwas, im eigenen Alltag zu beginnen, zum Beispiel auf Autofahrten und Flüge zu verzichten? Das Autorenduo Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac gibt in seinem Buch auf solche Fragen eindeutige Antworten: Es ist nicht zu spät, gute Politik kann noch umsteuern, und es kommt auf Entscheidungen jedes Einzelnen an.
Die beiden Autoren wissen, wovon sie reden. Zusammen haben sie den Weltklimagipfel von Paris im Jahr 2015 zum Erfolg geführt, sie als Generalsekretärin der UN-Klimakonvention, er als ihr enger Berater. Dieser Klimagipfel stellte einen Wendepunkt im Umgang mit der Klimakrise dar. Über zwanzig Jahre hinweg hatten Staaten sich hauptsächlich gegenseitig die Schuld am wachsenden Ausstoß von Treibhausgasen und der bereits messbaren Erwärmung der Atmosphäre und Versauerung der Meere zugeschoben. In Paris gelang es unter der Führung von Figueres und der französischen Regierung, alle auf eine gemeinsame Verantwortung und Maßnahmen zur Begrenzung der Erwärmung zu verpflichten. Die Autoren geben manche Einblicke in die komplizierten Verhandlungsprozesse und die Momente, in denen ein Scheitern wahrscheinlicher schien als ein Erfolg.
Mit ihrem Buch wollen sie zeigen, dass die Verwüstung der Erde nicht unausweichlich auf uns zukommt. Sie abzuwenden, dafür werden Anleitungen gegeben, nicht in Form detaillierter Pläne, sondern durch die Erkundung von Haltungen, die für einen schnellen Wandel zum Guten nötig seien. Es geht also nicht um Wundertechnologien, sondern um Mentalitäten.
Die Autoren skizzieren drei Denkweisen, die sie für zentral halten: Hartnäckiger Optimismus soll Defätismus vermeiden, ein Fokus auf "unerschöpflichen Reichtum" den Übergang von Verschwendung zu Kreislaufwirtschaft ebnen, die Mentalität einer "radikalen Regeneration" soll mit dem Übergang "vom kurzfristigen zum langfristigen Denken und Handeln" einhergehen.
Zum hartnäckigen Optimismus zählt für die Autoren, auf die Wirksamkeit des eigenen Handelns zu setzen. Allen zum Trotz, die Lösungen der Umweltfragen hauptsächlich von staatlichen Verboten erwarten, plädieren sie dafür, jede individuelle Handlung als Schritt in die Welt von morgen ernst zu nehmen. Diesen Optimismus zu kultivieren werde "nicht nur einen wichtigen Schritt in der weiteren Menschheitsgeschichte darstellen", meinen Figueres und Rivett-Carnac, "sondern auch unser heutiges Leben verbessern".
Der Physiker Klaus Hasselmann, der für seine Klimamodellierungen in diesem Jahr den Nobelpreis bekommt, hat gerade in einem Interview gemeint, dass Menschen, die sich der Klimakrise "emotional nähern, am Ende mehr bewirken, als wir Wissenschaftler es geschafft haben". An diesem Punkt möchte das Buch sein Publikum abholen.
Auch wenn dann zwischendurch der Eindruck entsteht, man habe es mit ökologischer Ratgeber- oder gar Erbauungsliteratur zu tun - samt Anleihen beim Buddhismus -, so widmen sich die Autoren doch einem zentralen Thema: wie man angesichts der heraufziehenden Umbrüche Hoffnung bewahren könne. Dazu zählen sie auch das Fernziel eines "regenerativen Anthropozäns", in dem die Menschheit gelernt haben wird, mit der Biosphäre zu wirtschaften und nicht gegen sie.
Den dritten Teil des Buchs prägen schließlich ganz praktische Hinweise, was jeder tun könne, um der Klimakrise gegenzusteuern, ob als Privatperson, Verantwortlicher in einer Firma oder Politiker. Hier wird der Anspruch, einen Leitfaden zu bieten, am konkretesten eingelöst. CHRISTIAN SCHWÄGERL.
Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac: "Die Zukunft in unserer Hand". Wie wir die Klimakrise überleben.
Aus dem Englischen von Henning Dedekind. C. H. Beck Verlag, München 2021. 216 S., Abb., geb., 22,- Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Muss doch gehen: Ein Buch therapiert Klimafatalismus
Ist es nicht bereits zu spät, die ökologische Katastrophe aufzuhalten? Versagt die Politik, auch in Glasgow? Bringt es überhaupt etwas, im eigenen Alltag zu beginnen, zum Beispiel auf Autofahrten und Flüge zu verzichten? Das Autorenduo Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac gibt in seinem Buch auf solche Fragen eindeutige Antworten: Es ist nicht zu spät, gute Politik kann noch umsteuern, und es kommt auf Entscheidungen jedes Einzelnen an.
Die beiden Autoren wissen, wovon sie reden. Zusammen haben sie den Weltklimagipfel von Paris im Jahr 2015 zum Erfolg geführt, sie als Generalsekretärin der UN-Klimakonvention, er als ihr enger Berater. Dieser Klimagipfel stellte einen Wendepunkt im Umgang mit der Klimakrise dar. Über zwanzig Jahre hinweg hatten Staaten sich hauptsächlich gegenseitig die Schuld am wachsenden Ausstoß von Treibhausgasen und der bereits messbaren Erwärmung der Atmosphäre und Versauerung der Meere zugeschoben. In Paris gelang es unter der Führung von Figueres und der französischen Regierung, alle auf eine gemeinsame Verantwortung und Maßnahmen zur Begrenzung der Erwärmung zu verpflichten. Die Autoren geben manche Einblicke in die komplizierten Verhandlungsprozesse und die Momente, in denen ein Scheitern wahrscheinlicher schien als ein Erfolg.
Mit ihrem Buch wollen sie zeigen, dass die Verwüstung der Erde nicht unausweichlich auf uns zukommt. Sie abzuwenden, dafür werden Anleitungen gegeben, nicht in Form detaillierter Pläne, sondern durch die Erkundung von Haltungen, die für einen schnellen Wandel zum Guten nötig seien. Es geht also nicht um Wundertechnologien, sondern um Mentalitäten.
Die Autoren skizzieren drei Denkweisen, die sie für zentral halten: Hartnäckiger Optimismus soll Defätismus vermeiden, ein Fokus auf "unerschöpflichen Reichtum" den Übergang von Verschwendung zu Kreislaufwirtschaft ebnen, die Mentalität einer "radikalen Regeneration" soll mit dem Übergang "vom kurzfristigen zum langfristigen Denken und Handeln" einhergehen.
Zum hartnäckigen Optimismus zählt für die Autoren, auf die Wirksamkeit des eigenen Handelns zu setzen. Allen zum Trotz, die Lösungen der Umweltfragen hauptsächlich von staatlichen Verboten erwarten, plädieren sie dafür, jede individuelle Handlung als Schritt in die Welt von morgen ernst zu nehmen. Diesen Optimismus zu kultivieren werde "nicht nur einen wichtigen Schritt in der weiteren Menschheitsgeschichte darstellen", meinen Figueres und Rivett-Carnac, "sondern auch unser heutiges Leben verbessern".
Der Physiker Klaus Hasselmann, der für seine Klimamodellierungen in diesem Jahr den Nobelpreis bekommt, hat gerade in einem Interview gemeint, dass Menschen, die sich der Klimakrise "emotional nähern, am Ende mehr bewirken, als wir Wissenschaftler es geschafft haben". An diesem Punkt möchte das Buch sein Publikum abholen.
Auch wenn dann zwischendurch der Eindruck entsteht, man habe es mit ökologischer Ratgeber- oder gar Erbauungsliteratur zu tun - samt Anleihen beim Buddhismus -, so widmen sich die Autoren doch einem zentralen Thema: wie man angesichts der heraufziehenden Umbrüche Hoffnung bewahren könne. Dazu zählen sie auch das Fernziel eines "regenerativen Anthropozäns", in dem die Menschheit gelernt haben wird, mit der Biosphäre zu wirtschaften und nicht gegen sie.
Den dritten Teil des Buchs prägen schließlich ganz praktische Hinweise, was jeder tun könne, um der Klimakrise gegenzusteuern, ob als Privatperson, Verantwortlicher in einer Firma oder Politiker. Hier wird der Anspruch, einen Leitfaden zu bieten, am konkretesten eingelöst. CHRISTIAN SCHWÄGERL.
Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac: "Die Zukunft in unserer Hand". Wie wir die Klimakrise überleben.
Aus dem Englischen von Henning Dedekind. C. H. Beck Verlag, München 2021. 216 S., Abb., geb., 22,- Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Christian Schwägerl kann den Autoren Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac den okkasionellen Ratgeberton verzeihen. Wichtiger scheint Schwägerl, dass die beiden Akteure des Weltklimagipfels von Paris 2015 eindeutige Antworten parat haben, etwa zur Frage, ob wirklich jeder einzelne gefragt ist beim Kampf gegen den Klimawandel (ja!) oder ob es nicht ohnehin schon zu spät ist (nein!). Darüber hinaus gewähren sie dem Rezensenten Einblicke in das komplizierte Prozedere von Klima-Verhandlungen sowie die Bedeutung von Haltungen, Mentalitäten und Denkweisen (Optimismus!).
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.11.2021Schritte in die Zukunft
Muss doch gehen: Ein Buch therapiert Klimafatalismus
Ist es nicht bereits zu spät, die ökologische Katastrophe aufzuhalten? Versagt die Politik, auch in Glasgow? Bringt es überhaupt etwas, im eigenen Alltag zu beginnen, zum Beispiel auf Autofahrten und Flüge zu verzichten? Das Autorenduo Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac gibt in seinem Buch auf solche Fragen eindeutige Antworten: Es ist nicht zu spät, gute Politik kann noch umsteuern, und es kommt auf Entscheidungen jedes Einzelnen an.
Die beiden Autoren wissen, wovon sie reden. Zusammen haben sie den Weltklimagipfel von Paris im Jahr 2015 zum Erfolg geführt, sie als Generalsekretärin der UN-Klimakonvention, er als ihr enger Berater. Dieser Klimagipfel stellte einen Wendepunkt im Umgang mit der Klimakrise dar. Über zwanzig Jahre hinweg hatten Staaten sich hauptsächlich gegenseitig die Schuld am wachsenden Ausstoß von Treibhausgasen und der bereits messbaren Erwärmung der Atmosphäre und Versauerung der Meere zugeschoben. In Paris gelang es unter der Führung von Figueres und der französischen Regierung, alle auf eine gemeinsame Verantwortung und Maßnahmen zur Begrenzung der Erwärmung zu verpflichten. Die Autoren geben manche Einblicke in die komplizierten Verhandlungsprozesse und die Momente, in denen ein Scheitern wahrscheinlicher schien als ein Erfolg.
Mit ihrem Buch wollen sie zeigen, dass die Verwüstung der Erde nicht unausweichlich auf uns zukommt. Sie abzuwenden, dafür werden Anleitungen gegeben, nicht in Form detaillierter Pläne, sondern durch die Erkundung von Haltungen, die für einen schnellen Wandel zum Guten nötig seien. Es geht also nicht um Wundertechnologien, sondern um Mentalitäten.
Die Autoren skizzieren drei Denkweisen, die sie für zentral halten: Hartnäckiger Optimismus soll Defätismus vermeiden, ein Fokus auf "unerschöpflichen Reichtum" den Übergang von Verschwendung zu Kreislaufwirtschaft ebnen, die Mentalität einer "radikalen Regeneration" soll mit dem Übergang "vom kurzfristigen zum langfristigen Denken und Handeln" einhergehen.
Zum hartnäckigen Optimismus zählt für die Autoren, auf die Wirksamkeit des eigenen Handelns zu setzen. Allen zum Trotz, die Lösungen der Umweltfragen hauptsächlich von staatlichen Verboten erwarten, plädieren sie dafür, jede individuelle Handlung als Schritt in die Welt von morgen ernst zu nehmen. Diesen Optimismus zu kultivieren werde "nicht nur einen wichtigen Schritt in der weiteren Menschheitsgeschichte darstellen", meinen Figueres und Rivett-Carnac, "sondern auch unser heutiges Leben verbessern".
Der Physiker Klaus Hasselmann, der für seine Klimamodellierungen in diesem Jahr den Nobelpreis bekommt, hat gerade in einem Interview gemeint, dass Menschen, die sich der Klimakrise "emotional nähern, am Ende mehr bewirken, als wir Wissenschaftler es geschafft haben". An diesem Punkt möchte das Buch sein Publikum abholen.
Auch wenn dann zwischendurch der Eindruck entsteht, man habe es mit ökologischer Ratgeber- oder gar Erbauungsliteratur zu tun - samt Anleihen beim Buddhismus -, so widmen sich die Autoren doch einem zentralen Thema: wie man angesichts der heraufziehenden Umbrüche Hoffnung bewahren könne. Dazu zählen sie auch das Fernziel eines "regenerativen Anthropozäns", in dem die Menschheit gelernt haben wird, mit der Biosphäre zu wirtschaften und nicht gegen sie.
Den dritten Teil des Buchs prägen schließlich ganz praktische Hinweise, was jeder tun könne, um der Klimakrise gegenzusteuern, ob als Privatperson, Verantwortlicher in einer Firma oder Politiker. Hier wird der Anspruch, einen Leitfaden zu bieten, am konkretesten eingelöst. CHRISTIAN SCHWÄGERL.
Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac: "Die Zukunft in unserer Hand". Wie wir die Klimakrise überleben.
Aus dem Englischen von Henning Dedekind. C. H. Beck Verlag, München 2021. 216 S., Abb., geb., 22,- Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Muss doch gehen: Ein Buch therapiert Klimafatalismus
Ist es nicht bereits zu spät, die ökologische Katastrophe aufzuhalten? Versagt die Politik, auch in Glasgow? Bringt es überhaupt etwas, im eigenen Alltag zu beginnen, zum Beispiel auf Autofahrten und Flüge zu verzichten? Das Autorenduo Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac gibt in seinem Buch auf solche Fragen eindeutige Antworten: Es ist nicht zu spät, gute Politik kann noch umsteuern, und es kommt auf Entscheidungen jedes Einzelnen an.
Die beiden Autoren wissen, wovon sie reden. Zusammen haben sie den Weltklimagipfel von Paris im Jahr 2015 zum Erfolg geführt, sie als Generalsekretärin der UN-Klimakonvention, er als ihr enger Berater. Dieser Klimagipfel stellte einen Wendepunkt im Umgang mit der Klimakrise dar. Über zwanzig Jahre hinweg hatten Staaten sich hauptsächlich gegenseitig die Schuld am wachsenden Ausstoß von Treibhausgasen und der bereits messbaren Erwärmung der Atmosphäre und Versauerung der Meere zugeschoben. In Paris gelang es unter der Führung von Figueres und der französischen Regierung, alle auf eine gemeinsame Verantwortung und Maßnahmen zur Begrenzung der Erwärmung zu verpflichten. Die Autoren geben manche Einblicke in die komplizierten Verhandlungsprozesse und die Momente, in denen ein Scheitern wahrscheinlicher schien als ein Erfolg.
Mit ihrem Buch wollen sie zeigen, dass die Verwüstung der Erde nicht unausweichlich auf uns zukommt. Sie abzuwenden, dafür werden Anleitungen gegeben, nicht in Form detaillierter Pläne, sondern durch die Erkundung von Haltungen, die für einen schnellen Wandel zum Guten nötig seien. Es geht also nicht um Wundertechnologien, sondern um Mentalitäten.
Die Autoren skizzieren drei Denkweisen, die sie für zentral halten: Hartnäckiger Optimismus soll Defätismus vermeiden, ein Fokus auf "unerschöpflichen Reichtum" den Übergang von Verschwendung zu Kreislaufwirtschaft ebnen, die Mentalität einer "radikalen Regeneration" soll mit dem Übergang "vom kurzfristigen zum langfristigen Denken und Handeln" einhergehen.
Zum hartnäckigen Optimismus zählt für die Autoren, auf die Wirksamkeit des eigenen Handelns zu setzen. Allen zum Trotz, die Lösungen der Umweltfragen hauptsächlich von staatlichen Verboten erwarten, plädieren sie dafür, jede individuelle Handlung als Schritt in die Welt von morgen ernst zu nehmen. Diesen Optimismus zu kultivieren werde "nicht nur einen wichtigen Schritt in der weiteren Menschheitsgeschichte darstellen", meinen Figueres und Rivett-Carnac, "sondern auch unser heutiges Leben verbessern".
Der Physiker Klaus Hasselmann, der für seine Klimamodellierungen in diesem Jahr den Nobelpreis bekommt, hat gerade in einem Interview gemeint, dass Menschen, die sich der Klimakrise "emotional nähern, am Ende mehr bewirken, als wir Wissenschaftler es geschafft haben". An diesem Punkt möchte das Buch sein Publikum abholen.
Auch wenn dann zwischendurch der Eindruck entsteht, man habe es mit ökologischer Ratgeber- oder gar Erbauungsliteratur zu tun - samt Anleihen beim Buddhismus -, so widmen sich die Autoren doch einem zentralen Thema: wie man angesichts der heraufziehenden Umbrüche Hoffnung bewahren könne. Dazu zählen sie auch das Fernziel eines "regenerativen Anthropozäns", in dem die Menschheit gelernt haben wird, mit der Biosphäre zu wirtschaften und nicht gegen sie.
Den dritten Teil des Buchs prägen schließlich ganz praktische Hinweise, was jeder tun könne, um der Klimakrise gegenzusteuern, ob als Privatperson, Verantwortlicher in einer Firma oder Politiker. Hier wird der Anspruch, einen Leitfaden zu bieten, am konkretesten eingelöst. CHRISTIAN SCHWÄGERL.
Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac: "Die Zukunft in unserer Hand". Wie wir die Klimakrise überleben.
Aus dem Englischen von Henning Dedekind. C. H. Beck Verlag, München 2021. 216 S., Abb., geb., 22,- Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Bücher zu den Folgen des Klimawandels gibt es viele, doch wenige sind so praxisbezogen und emotional wie dieses. (...) Es ermutigt, selbst aktiv zu werden, und es ist ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise."
Deutschlandfunk Kultur, Johannes Kaiser
"Mit ihrem Buch wollen sie zeigen, dass die Verwüstung der Erde nicht unausweichlich auf uns zukommt. Sie abzuwenden, dafür werden Anleitungen gegeben."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Christian Schwägerl
"Mit ihrem Buch wollen sie zeigen, dass die Verwüstung der Erde nicht unausweichlich auf uns zukommt. Sie abzuwenden, dafür werden Anleitungen gegeben."
Der Standard, Alexander Kluy
"Das Buch ist gut strukturiert, verständlich, informativ und oft inspirierend."
Kulturaustausch
"Dies ist eines der inspirierendsten Bücher, die ich je gelesen habe."
Yuval Noah Harari
"Ein optimistischer Blick auf die Klimakrise? Scheint möglich, wenn wir diesem Buch der der beiden Klimaexperten Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac vertrauen. Beide Autoren wirkten am Beschluss des Pariser Weltklimagipfels 2015 mit."
perlentaucher Bücherbrief, 2. Dezember 2021
"Das Pariser Abkommen war ein Meilenstein für die Menschheit. In diesem Buch zeigen uns zwei seiner wichtigsten Schöpfer, warum und wie wir das damit verbundene Versprechen jetzt einlösen können."
Jane Goodall
Deutschlandfunk Kultur, Johannes Kaiser
"Mit ihrem Buch wollen sie zeigen, dass die Verwüstung der Erde nicht unausweichlich auf uns zukommt. Sie abzuwenden, dafür werden Anleitungen gegeben."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Christian Schwägerl
"Mit ihrem Buch wollen sie zeigen, dass die Verwüstung der Erde nicht unausweichlich auf uns zukommt. Sie abzuwenden, dafür werden Anleitungen gegeben."
Der Standard, Alexander Kluy
"Das Buch ist gut strukturiert, verständlich, informativ und oft inspirierend."
Kulturaustausch
"Dies ist eines der inspirierendsten Bücher, die ich je gelesen habe."
Yuval Noah Harari
"Ein optimistischer Blick auf die Klimakrise? Scheint möglich, wenn wir diesem Buch der der beiden Klimaexperten Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac vertrauen. Beide Autoren wirkten am Beschluss des Pariser Weltklimagipfels 2015 mit."
perlentaucher Bücherbrief, 2. Dezember 2021
"Das Pariser Abkommen war ein Meilenstein für die Menschheit. In diesem Buch zeigen uns zwei seiner wichtigsten Schöpfer, warum und wie wir das damit verbundene Versprechen jetzt einlösen können."
Jane Goodall