Die Untersuchung widmet sich dem auch in der Öffentlichkeit intensiv diskutierten Thema des Kaiserschnitts auf Wunsch. Mit der Wahl des Geburtsmodus trägt die werdende Mutter große Verantwortung hinsichtlich ihrer Gesundheit und der ihres Kindes. Derartige Entscheidungssituationen in der Wunschmedizin bergen jedoch auch in medizinischer, juristischer und ethischer Hinsicht enormes Konfliktpotential. Hierzu untersucht die Autorin - ausgehend von den medizinischen Grundlagen - die rechtsdogmatischen Grundzüge des Arzthaftungs- und Medizinrechts, konkret bezogen auf den "Wunschkaiserschnitt". Sie zeigt, dass aufgrund der Fortschritte in der Medizin und bei Einhaltung der durch die Rechtsprechung und Rechtswissenschaft entwickelten Voraussetzungen die Schnittentbindung auf Wunsch nicht nur medizinisch, sondern gerade auch rechtlich und ethisch zulässig ist. Zugleich gibt die Autorin einen Leitfaden für Ärzte und Geburtshelfer, wie Schwangere, die sich einen Kaiserschnitt wünschen, aufzuklären sind.