Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für KMW und Journalistik), Veranstaltung: Einführung in den Fernsehjournalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: "Fernsehen macht glücklich !"- Behauptet zumindest eine Ausstellung anlässlich des 50. Geburtstages des Mediums, die vom 13.12.02 -30.03.03 im Berliner Filmmuseum zu sehen ist. Dort werden, laut Veranstalter, die vermeintlichen und tatsächlichen Sehnsüchte der Fernsehzuschauer geweckt. Es solle dort sichtbar werden, was Fernsehen alles kann, sobald es sein Publikum ernst nehme , ja sobald es sein Publikum liebe. Doch wann nimmt das Fernsehen seine Rezipienten ernst? Besitzen die Bilder auf der Mattscheibe wirklich den Schimmer persönlicher Erinnerungen, Hoffnungen und Sehnsüchte? Oder ist alles nur ein großes Geschäft, eine Maschinerie von Kommerz und Manipulation, die den Zuschauer zu überrollen droht?Sicher ist diese Frage nicht allein mit ja oder nein zu beantworten, da sie keinen entweder - oder Charakter besitzt. Vielmehr werde ich auf den kommenden Seiten einige interessante Theorien und Denkanstöße zum Magnetfeld Fernsehen- Zuschauer präsentieren. Hierzu habe ich sowohl etablierte Aufsätze aus den 70er/80er Jahren, als auch topaktuelle Statistiken und Erkenntnisse herangezogen.Laut dem Bielefelder Soziologen Niklas Luhmann beruhen moderne Gesellschaften auf sinnhafter Kommunikation. Fernsehen wird zunehmend als soziales Handeln und als Teil von Kommunikation definiert. Es prägt uns und unseren Alltag- irgendwie immer. Gerade deshalb drängt sich die Frage nach sinnvoller Nutzung dieses Mediums auf. Welchen Einfluss hat das Fernsehen auf mich als Zuschauer, ob bewusst oder unbewusst, und in welcher Form kann ich wiederum auf das Medium einwirken? Wo liegen meine, wo liegen die Grenzen, Gefahren und Chancen des Fernsehens?Dazu möchte ich zunächst eine Bestandsaufnahme über die derzeitige Fernsehkultur in Deutschland durchführen. Die aufgeführten Statistiken und Untersuchungen dazu waren bereits Gerüst unseres Referates vom 21.11.2002. Anschließend thematisiere ich den wechselseitigen Einfluss von Zuschauer und Fernsehen, und beleuchte den Beitrag des Fernsehens zu einer modernen Gesellschaft in Deutschland. Hierzu soll vor allem die provokante These, dass das Fernsehen, ob wir es wollen oder nicht, immer spürbarer unser individuelles Gedächtnis ersetzt, als Motivationsgrundlage der Analyse dienen. Abschließend beziehe ich mich auf GFK- Daten des Monats Januar und fasse einige meiner Ergebnisse anhand derzeitiger Fernsehformate ( wie zum Beispiel "Deutschland sucht den Superstar") zusammen.
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