Seit der Napster -Entscheidung des BVerfG versuchen deutsche Unternehmen immer wieder einem US-Verfahren zu entgehen, indem sie schon die Annahme einer US-Klageschrift verweigern und gegen die Zustellungsanordnung vorgehen. Die Arbeit geht der Frage nach, ob diese Verteidigungsstrategie Erfolg versprechend ist. Schwerpunktmäßig wird erörtert, ob und wann eine US-Sammelklage, die auf Zahlung exorbitant hohen Strafschadensersatzes gerichtet ist, nach dem Haager Zustellungsübereinkommen zugestellt werden muss. Im Mittelpunkt der Ausführungen steht der Anwendungsbereich der Art. 1 Abs.1, 13 Abs. 1…mehr
Seit der Napster -Entscheidung des BVerfG versuchen deutsche Unternehmen immer wieder einem US-Verfahren zu entgehen, indem sie schon die Annahme einer US-Klageschrift verweigern und gegen die Zustellungsanordnung vorgehen. Die Arbeit geht der Frage nach, ob diese Verteidigungsstrategie Erfolg versprechend ist. Schwerpunktmäßig wird erörtert, ob und wann eine US-Sammelklage, die auf Zahlung exorbitant hohen Strafschadensersatzes gerichtet ist, nach dem Haager Zustellungsübereinkommen zugestellt werden muss. Im Mittelpunkt der Ausführungen steht der Anwendungsbereich der Art. 1 Abs.1, 13 Abs. 1 HZÜ. Daneben bilden die Eigenheiten des US-Zustellungsrechts einen weiteren Hauptaspekt der Untersuchung. Umfassend geprüft werden die alternativen Zustellungsformen nach US-Prozessrecht, die neben dem HZÜ zur Anwendung kommen können.
Der Autor: Amir-Said Ghassabeh studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und an der Pariser Fakultät Paris I Panthéon-Sorbonne. Sein Referendariat abvolviert er am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg. Neben einigen Online-Veröffentlichungen im Bereich des Internationalen Wirtschaftsrechts ist der Verfasser Co-Autor eines Studienlehrbuches.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt : Ursachen und Probleme des erhöhten Prozessrisikos in den USA - Klägerfreundliches US-Recht: American Rule of Costs, contingent fee, class actions, pre-trial discovery, jury trial, punitive damages - Entscheidungszuständigkeit der Bundesgerichte für Sammelklagen mit ausländischer Beteiligung - Zustellung einer punitive damages -Sammelklage an deutsche Unternehmen - Auslandszustellung nach Rule 4 (f) der Federal Rules of Civil Procedure (FRCivP) - Zustellung nach dem Haager Zustellungsübereinkommen - Sachlicher Anwendungsbereich nach Art. 1 Abs. 1 HZÜ - Ablehnung der Zustellungserledigung nach Art. 13 Abs. 1 HZÜ - Alternative Formen der Auslandszustellung nach Rule 4 (f) FRCivP - Inlandszustellung nach Rule 4 (h) (1) FRCivP - Unzulässige Umgehung des Haager Zustellungsübereinkommens.
Aus dem Inhalt : Ursachen und Probleme des erhöhten Prozessrisikos in den USA - Klägerfreundliches US-Recht: American Rule of Costs, contingent fee, class actions, pre-trial discovery, jury trial, punitive damages - Entscheidungszuständigkeit der Bundesgerichte für Sammelklagen mit ausländischer Beteiligung - Zustellung einer punitive damages -Sammelklage an deutsche Unternehmen - Auslandszustellung nach Rule 4 (f) der Federal Rules of Civil Procedure (FRCivP) - Zustellung nach dem Haager Zustellungsübereinkommen - Sachlicher Anwendungsbereich nach Art. 1 Abs. 1 HZÜ - Ablehnung der Zustellungserledigung nach Art. 13 Abs. 1 HZÜ - Alternative Formen der Auslandszustellung nach Rule 4 (f) FRCivP - Inlandszustellung nach Rule 4 (h) (1) FRCivP - Unzulässige Umgehung des Haager Zustellungsübereinkommens.
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