Eugenie Marlitts "Die zweite Frau" ist ein fesselnder Roman, der das komplexe Gefüge von Liebe und Ehre im 19. Jahrhundert erforscht. Die Protagonistin, eine zweite Frau in einer von moralischen Konventionen geprägten Gesellschaft, steht im Zentrum eines emotionalen Konflikts, der Fragen über Treue, gesellschaftliche Normen und individuelle Wünsche aufwirft. Marlitts literarischer Stil zeichnet sich durch eine einfühlsame Charakterzeichnung und eine detailreiche Darstellung der damaligen sozialen Verhältnisse aus, was dem Leser erlaubt, tief in die innere Welt der Figuren einzutauchen und die Spannungen zwischen Selbstverwirklichung und gesellschaftlichem Druck nachzuvollziehen. Eugenie Marlitt, geboren 1825, war eine bedeutende Schriftstellerin, die durch ihre eigenen Lebensumstände und Herausforderungen geprägt wurde. Als Tochter eines Landarztes und später selbst eine unverheiratete Mutter, kannte sie die Schwierigkeiten und Sehnsüchte ihrer Frauenfiguren aus erster Hand. IhreErfahrungen und ihr tiefes Verständnis für die psychologischen Nuancen der Weiblichkeit beeinflussten ihr Werk nachhaltig und machten sie zu einer Stimme ihrer Zeit, die aktuelle gesellschaftliche Themen auf poignanteste Weise bearbeitete. "Die zweite Frau" ist ein unverzichtbares Werk für Leser, die sich für die Entwicklung der Frauenliteratur und die Darstellung von Geschlechterrollen im historisch-literarischen Kontext interessieren. Marlitts Fähigkeit, emotionale Komplexität und soziale Kritik miteinander zu verweben, macht diesen Roman nicht nur zu einem zeitlosen Klassiker, sondern auch zu einer wertvollen Lektüre für alle, die die vielschichtigen Beziehungen zwischen Männern und Frauen verstehen möchten.
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