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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Italo Calvino, Sprache: Deutsch, Abstract: Während seiner Zeit in Paris beschäftigte sich Italo Calvino intensiv mit den neuen Strömungen der französischen Literatur, vor allem mit der Arbeit der Gruppe OuLiPo ("Ouvroir de Littérature Potentielle"). Es handelt sich hierbei um ein Forum für experimentelle - oder genauer: potenzielle Literatur, das Schriftstellern neue Methoden der Literaturproduktion bieten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Italo Calvino, Sprache: Deutsch, Abstract: Während seiner Zeit in Paris beschäftigte sich Italo Calvino intensiv mit den neuen Strömungen der französischen Literatur, vor allem mit der Arbeit der Gruppe OuLiPo ("Ouvroir de Littérature Potentielle"). Es handelt sich hierbei um ein Forum für experimentelle - oder genauer: potenzielle Literatur, das Schriftstellern neue Methoden der Literaturproduktion bieten möchte. Am 8. November 1972 nahm Calvino zum ersten Mal an einem Treffen dieser Gruppe teil und wurde kurz darauf offizielles Mitglied.Sein 1979 entstandener Roman Se una notte d'inverno un viaggiatore ist kein rein oulipistischer Roman. Konzeptionell enthält er jedoch viele oulipistische Merkmale, von denen eines in dieser Arbeit genauer untersucht werden soll: die Verwendung der zweiten PersonSingular als "contrainte", also als eine bei der Literaturproduktion selbst auferlegte Regel.Die Verwendung der zweiten Person für die Hauptfigur eines Romans wirkt bei der Rezeption zunächst sehr ungewöhnlich und ist aufgrund der daraus entstehenden Ambiguitäten verwirrend für den Leser. Doch anders als eine etwa lipogrammatische contrainte ist die Verwendung der zweiten Person anstelle der ersten oder dritten Person sehr viel weniger restriktiv, vielmehr werden die sprachlichen Möglichkeiten hierdurch sogar noch erweitert. Betrachtet man den Roman in seiner gesamten Konstruktion, so machen gerade die Ambiguitäten einen ganz beträchtlichen Reiz der Lektüre aus, da sie die Interpretationsmöglichkeiten erheblich erweitern.
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