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Ein sechsfacher Mord in der Sauna eines Fitnesscenters bringt nicht nur die ehrgeizige und umstrittene Sokoleiterin Ela Bach ins Schwitzen. Leo Köster, strafversetzter SEK-"Rambo", der die Tat entdeckt, und Kommissar Martin Zander, dessen Partner unter den Opfern ist, verfolgen ihre eigenen Interessen, als sie den Hintergründen nachgehen.
Eigentlich haben Leo Köster, Ela Bach und Martin Zander nichts miteinander zu tun und die Probleme, die sie haben, sind auch ganz unterschiedlicher Natur: Ela Bach will die Nachfolgerin von Ben Engel als Leiterin des KK 11 bei der Düsseldorfer Kripo
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Produktbeschreibung
Ein sechsfacher Mord in der Sauna eines Fitnesscenters bringt nicht nur die ehrgeizige und umstrittene Sokoleiterin Ela Bach ins Schwitzen. Leo Köster, strafversetzter SEK-"Rambo", der die Tat entdeckt, und Kommissar Martin Zander, dessen Partner unter den Opfern ist, verfolgen ihre eigenen Interessen, als sie den Hintergründen nachgehen.

Eigentlich haben Leo Köster, Ela Bach und Martin Zander nichts miteinander zu tun und die Probleme, die sie haben, sind auch ganz unterschiedlicher Natur:
Ela Bach will die Nachfolgerin von Ben Engel als Leiterin des KK 11 bei der Düsseldorfer Kripo werden und hat mit Intrigen und Vorurteilen zu kämpfen. Für manch einen Mitarbeiter in der "Festung" ist das "Huhn" als Chefin unvorstellbar.
Leo Köster ist mit Leib und Seele Angehöriger des SEK. Doch er steckt im Scheidungsstress, seine Hände zittern und als er bei einem Einsatz einen Kollegen lebensgefährlich verletzt, wird er zur Kriminalwache versetzt.
Martin Zander vom Einsatztrupp der Polizeiinspektion Nord geht "Nebentätigkeiten" nach. Er unterschlägt Diebesgut und macht auch selbst schon mal einen Bruch. Aber allmählich muss Zander befürchten, dass ihm die internen Schnüffler auf die Schliche kommen.
Ein brutaler Mord in der Sauna eines Fitnesscenters, dem sechs Menschen zum Opfer fallen, lässt die Wege der drei sich kreuzen. Köster, der die Tat entdeckt, kennt eines der Opfer - mit Ilka Fischer war er an dem Mordabend noch verabredet. Zander muss feststellen, dass in der Sauna auch Arnie Haffke saß - sein Partner im Einsatztrupp wie auch bei seinen illegalen Geschäften. Und Ela Bach leitet die Sonderkommission, die den oder die Täter finden soll - die Chance, sich gegenüber ihren Konkurrenten und Neidern zu profilieren.
Jeder der drei stellt seine eigenen Ermittlungen an, jeweils den eigenen Interessen folgend ...

Autorenporträt
Horst Eckert, geb. 1959 in Weiden/Oberpfalz, lebt als hauptberuflicher Autor in Düsseldorf. Wie kaum ein Zweiter versteht er es, Spannung mit Tiefgang zu erzeugen, indem er Seelen in all ihren Schattierungen auslotet. Dabei erweist er sich zudem als schonungsloser Chronist unserer Zeit. Eckerts Romane sind ins Tschechische, Französische und Niederländische übersetzt.
Rezensionen
Krimikost vom Feinsten
Was der geborene Oberpfälzer dem geneigten Publikum seit 1995 fast im Jahresrhythmus serviert, ist Krimikost vom Feinsten. Schnörkellos, aber nie platt, an den passenden Stellen so explizit wie nötig, ohne jedoch ins Vulgäre oder Klischeehafte abzugleiten, mit Protagonisten, denen nichts Menschliches fremd ist, packt Eckert seine Leser schon in den ersten Zeilen, ohne sie bis zum Ende wieder loszulassen.
Man merkt, dass der Fernsehjournalist gewohnt ist, in Bildern zu denken: Von Anfang an verschmelzen Handlung und Dialoge zu einem faszinierenden Kino im Kopf, dem man sich, selbst wenn man wollte, nicht entziehen kann.
Machosprüche und Winkelzüge
Mit einem geschickten Schachzug - drei "Helden" buhlen um Aufmerksamkeit - sorgt der Autor dafür, daß jeder Leser "seine" Identifikationsfigur findet. Für alle Karrierefrauen, denen Machosprüche und Winkelzüge intriganter Kollegen nicht fremd sind, ist dies natürlich Ela Bach. Aber auch Leo Köster, der scheinbar so harte Ex-SEKler, dessen Probleme ungleich größer sind als das Ego seiner ehemaligen Elite-Truppe (schon als Gedankengebilde kein leichtes Unterfangen), gewinnt nach und nach immer mehr Sympathien. Und selbst Martin Zander, der typische "korrupte Bulle" von dem wir immer schon geahnt haben, daß es ihn geben muß, macht im Verlauf des Romans eine solche Wandlung durch, dass man gar nicht umhin kann, auch ihn ins Herz zu schließen.
Vor allem dann, wenn deutlich wird, daß sich auf höherer und höchster Beamtenebene weit größere, weit schmutzigere Dinge abspielen, und wenn politischen und wirtschaftliche Machenschaften zu Tage treten, wie man sie zwar in Amerika, nie jedoch im beschaulichen Rheinland erwartet hätte.
Jede Daily Soap wäre ausgelastet
Da geben sich plötzlich Organisierte Kriminalität, Drogen- und Waffenhandel ein Stelldichein mit Erpressung aller Art, Mord, Vergeltungsschlägen - und nicht zu vergessen eine Mobilfunkfirmenfusion. Und wem das noch nicht reicht, der darf sich gegen Ende des Buches auch noch an einer solchen Vielzahl verwickelter und finsterer Familiengeheimnisse delektieren, daß jede Daily Soap damit ein gutes halbes Jahr ausgelastet wäre.
Nun könnte man anmerken, dass hier weniger mehr gewesen wäre, aber nachgerade faszinierend ist es doch, wie Eckert die vielen kleinen Rädchen der diversen Handlungsstränge ineinander verzahnt und am Ende sämtliche Fäden zufriedenstellend entwirrt. Da dürfen es dann gern auch ein paar Leichen im Keller mehr sein.
Fazit: Durchgehend spannend, mit Action und Überraschungseffekten, aber nicht zu realitätsfremd als dass nicht ein bitterer Geschmack zurückbleibt. Unbedingt empfehlenswert! (Michaela Pelz, krimi-forum.de)

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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Tobias Gohlis bespricht gleich zwei im letzten Jahr erschienene Krimis. Beide, berichtet der Rezensent, spielen mit bekannten Klischees des Genres. Beide, urteilt Gohlis, mit unterschiedlichem Ergebnis. Während er Horst Eckerts Band wenig abgewinnen kann, erntet Roger M. Fiedler ein großes Lob vom Rezensenten.
1.) Horst Eckert: "Die Zwillingsfalle"
Kaum zu glauben, meint Gohlis, dass Eckert für diesen Roman den renommierten deutschen Krimipreis "Glauser" eingeheimst hat. Laut Jury sei das Oeuvre eine "Bullenoper im besten Sinne" berichtet der Rezensent. Das kann man so sehen, wenn man TV-Action-Serien wie "Helicops", "Die Straßen von Berlin" oder "Alarm für Cobra 11" für gute Serien hält, räumt Gohlis ein. Aber wer tut das schon, fragt der Rezensent und ärgert sich zudem darüber, dass Eckert ein bisschen zu stark bei seinem großen Vorbild James Ellroy abgekupfert hat. "Effekthascherei statt Atmosphäre, Chargen statt Charaktere", lautet denn auch das deutlich negative Fazit der Kritik.
2.) Roger M. Fiedler: "Dreamin' Elefantz"
Hell erfreut ist Gohlis hingegen über den Krimi des bisher eher unbekannten Münchner Autoren Roger M. Fiedler. Der spielt zwar auch mit vielfältig bekannten Krimi-Klischees, aber für Gohlis erweist sich Fiedler als "Meister der Varianten", der sämtlichen bekannten Mustern, Plots und Charakteren einen neuen, "verführerisch verschrobenen" Dreh verleiht. Und besonders begeistert ist Gohlis darüber, dass Fiedlers "jazzige Schreibe" so gar nicht verfilmbar ist. Da bleibt einem dann, hofft der Rezensent, ein schlechtes RTL-Plagiat erspart.

© Perlentaucher Medien GmbH
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