Die krankengymnastische Behandlung eines Säuglings kann nur dann erfolgreich sein, wenn gelingt, einen „Draht“ zu Mutter und Kind zu finden. Gisela Ritter, Krankengymnastin und Bobath-Lehrtherapeutin, spricht in ihrem Buch von „zwischenmenschlichen Beziehungen“. Sie charakterisiert die Beziehung zwischen der Therapeutin, dem Säugling und dessen Mutter als dialogisches Verhältnis. Dialog heißt Gespräch und ist somit eine Form der Kommunikation zwischen Menschen. Sie vermittelt in ihrem Text zwischen ihrer kommunikationstheoretischen Analyse der therapeutischen Beziehung und ihrem handlungstheoretischen Verständnis der Bewegungsentwicklung.