Wie wird man als Aufsteiger den Anforderungen einer fürstlichen Existenz gerecht? Diese Frage mussten sich die Hohenzollern stellen, nachdem sie durch die Belehnung mit der Mark Brandenburg 1415 in den exklusivsten Kreis der spätmittelalterlichen Reichsfürsten aufgenommen worden waren. Zur Durchsetzung des neuen Herrschaftsanspruches war es erforderlich, sich besonders überzeugend als gleichberechtigte Reichsfürsten, mitherrschende Kurfürsten und unangefochtene Landesherren zu präsentieren. Die Studie untersucht, mit welchen sozialen Praktiken der Selbstbehauptung und diskursiven Strategien…mehr
Wie wird man als Aufsteiger den Anforderungen einer fürstlichen Existenz gerecht? Diese Frage mussten sich die Hohenzollern stellen, nachdem sie durch die Belehnung mit der Mark Brandenburg 1415 in den exklusivsten Kreis der spätmittelalterlichen Reichsfürsten aufgenommen worden waren. Zur Durchsetzung des neuen Herrschaftsanspruches war es erforderlich, sich besonders überzeugend als gleichberechtigte Reichsfürsten, mitherrschende Kurfürsten und unangefochtene Landesherren zu präsentieren. Die Studie untersucht, mit welchen sozialen Praktiken der Selbstbehauptung und diskursiven Strategien der Herrschaftslegitimierung sie dies zu erreichen suchten, und fragt zugleich nach ihrer Wahrnehmung durch die neuen Standesgenossen, den König und die Untertanen im fränkischen wie im märkischen Territorium.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Katrin Bourrée ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität Paderborn.
Inhaltsangabe
Vorwort 1. Einleitung 1.1 Untersuchungsgegenstand und Forschungslage 1.2 Theoretische Anknüpfungen, Methode und Fragestellungen 1.3 Untersuchungszeitraum, Aufbau der Arbeit, Quellengrundlage 2. Symbolische Dienste, Ehrenämter und die Bedeutung von Verdienstadel für die Dynastie der Hohenzollern 2.1 Dienste und Ämter als Ausdruck von Loyalität, bewusster Auszeichnung und als Instrument der Statusinszenierung 2.2 "und ob du die brief verlurest, wie gut warest du dann"? Geburtsadel - Tugendadel - Verdienstadel 2.3 Ämter und Dienste als Mittel zur Inszenierung von Dissens oder zur demonstrativen Beilegung eines Konflikts 3. Vernetzung als Mittel der Etablierung innerhalb der Gruppe der Standesgenossen und in den Territorien 3.1 Vertragliche Formen der Bündnisbildung: "fruntliche eynunge", "puntgenossen" und "swâgerschaft" 3.2 Ideelle Mitgliedschaften und kulturelle Vernetzungsstrategien zur Machtkonsolidierung: Hof- und Festkultur, Kurzweil und Genossenschaft 4. Nähe und Distanz(-ierung) 5. Symbolische und instrumentelle Aspekte der hohenzollerischen Landesherrschaft im 15. Jahrhundert 5.1 Das Kaiserliche Landgericht des Burggrafentums Nürnberg 5.2 Religiöse Praktiken und Kirchenpolitik als Mittel der landesherrlichen Repräsentation: Kurfürst Friedrich II 6. Ansehen - Gedächtnis - Dynastie 6.1 Grablegen und Stiftungen 6.2 Mitgliedschaften in religiösen Bruderschaften, Adelsgesellschaften und Hoforden 6.3 Herkunft und Ruhm 7. Schlussbetrachtung Anhang Abbildungsnachweis Quellen Ungedruckte Quellen Gedruckte Quellen und Übersetzungen Literatur Personen- und Ortsregister
Vorwort 1. Einleitung 1.1 Untersuchungsgegenstand und Forschungslage 1.2 Theoretische Anknüpfungen, Methode und Fragestellungen 1.3 Untersuchungszeitraum, Aufbau der Arbeit, Quellengrundlage 2. Symbolische Dienste, Ehrenämter und die Bedeutung von Verdienstadel für die Dynastie der Hohenzollern 2.1 Dienste und Ämter als Ausdruck von Loyalität, bewusster Auszeichnung und als Instrument der Statusinszenierung 2.2 "und ob du die brief verlurest, wie gut warest du dann"? Geburtsadel - Tugendadel - Verdienstadel 2.3 Ämter und Dienste als Mittel zur Inszenierung von Dissens oder zur demonstrativen Beilegung eines Konflikts 3. Vernetzung als Mittel der Etablierung innerhalb der Gruppe der Standesgenossen und in den Territorien 3.1 Vertragliche Formen der Bündnisbildung: "fruntliche eynunge", "puntgenossen" und "swâgerschaft" 3.2 Ideelle Mitgliedschaften und kulturelle Vernetzungsstrategien zur Machtkonsolidierung: Hof- und Festkultur, Kurzweil und Genossenschaft 4. Nähe und Distanz(-ierung) 5. Symbolische und instrumentelle Aspekte der hohenzollerischen Landesherrschaft im 15. Jahrhundert 5.1 Das Kaiserliche Landgericht des Burggrafentums Nürnberg 5.2 Religiöse Praktiken und Kirchenpolitik als Mittel der landesherrlichen Repräsentation: Kurfürst Friedrich II 6. Ansehen - Gedächtnis - Dynastie 6.1 Grablegen und Stiftungen 6.2 Mitgliedschaften in religiösen Bruderschaften, Adelsgesellschaften und Hoforden 6.3 Herkunft und Ruhm 7. Schlussbetrachtung Anhang Abbildungsnachweis Quellen Ungedruckte Quellen Gedruckte Quellen und Übersetzungen Literatur Personen- und Ortsregister
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