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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: [ ] Helge Schneider ist allerdings etwas für sehr bescheidene Köpfe. Diese Form von Kabarett ist mir zu simpel. Da gehört meiner Vorstellung nach mehr Geist und Hintergrund rein. Diese Bemerkung Reinhold Messners steht wohl exemplarisch für eine Rezeptionslinie der Kunst Helge Schneiders, die bis heute anhält. Andere dagegen erkennen in Helge Schneider einen legitimen Nachfahren von Diogenes von Sinipe, des hervorragendsten Vertreter[s] des Kynismus,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: [ ] Helge Schneider ist allerdings etwas für sehr bescheidene Köpfe. Diese Form von Kabarett ist mir zu simpel. Da gehört meiner Vorstellung nach mehr Geist und Hintergrund rein. Diese Bemerkung Reinhold Messners steht wohl exemplarisch für eine Rezeptionslinie der Kunst Helge Schneiders, die bis heute anhält. Andere dagegen erkennen in Helge Schneider einen legitimen Nachfahren von Diogenes von Sinipe, des hervorragendsten Vertreter[s] des Kynismus, eine Figur der Philosophie also. Und mittlerweile entstanden eine Reihe von Essays, die sich mit dem Phänomen Helge Schneider ernsthaft auseinandersetzten, um sein Werk von den Comedy -Vertretern der Spassgesellschaft abzugrenzen. Erstaunlicherweise jedoch haben beide Seiten, Gegner und Befürworter, das, was Helge Schneider berühmt machte und für das sein Name steht, nicht wesentlich thematisiert: Die Komik.
Offenkundig wird als gegeben betrachtet, dass Helge Schneiders Auftritt in all seinen Sparten nicht immer, aber meistens komisch ist, und die Untersuchung richtet sich mehr auf die tiefere Bedeutung seiner Philosophie, seiner Kunst anstatt auf die Art seiner Komik. Gerade das aber halte ich für interessant und sogar essentiell, um seiner Kunst auf den Grund zu kommen. Ich werde mich auf den literarischen Teil dieses Werkes konzentrieren, genauer gesagt auf einen Teil dieser Disziplin: die Kommissar Schneider -Kriminalromane Zieh dich aus du alte Hippe und Das scharlachrote Kampfhuhn . Diese beiden Kriminalromane haben Seriencharakter und man kann nur bedingt von einzelnen in sich geschlossenen Geschichten sprechen . Vielmehr kann man von ununterbrochene[n] Aneinanderreihung[en] von [ ] Handlungssequenzen, die nie zu einem großen Ganzen finden , sprechen. Die Morde, die sonst noch so beschrieben sind [ ] haben nichts mit dem Fall Zieh dich aus, du alte Hippe zu tun (Schneider im Nachwort). Diese sonst noch so beschriebenen Morde sowie die anderen Episoden sind eigentlich, diese These möchte ich vorausschicken, Zitat- und Klischeesammlungen, die grundlegend mit der Produktion der Komik verbunden sind. Das gilt es nachzuweisen.
Im Zentrum der Textbeispiele wird die Figur des Protagonisten Kommissar Schneider stehen. Die komischen Elemente sollen ausfindig und Gemeinsamkeiten sichtbar gemacht werden, nach denen die Leitfrage geklärt werden kann, ob eine übergeordnete Strategie zur Produktion von Komik gezeigt werden kann.
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