»Nun stehen wir am Ende der Beratungen; aber dieses Ende ist eher ein Anfang.« (08. Dezember 1965) Die deutschen Bischöfe erlebten das Zweite Vatikanische Konzil als Zeit der Umwälzung, die sie aktiv mitgestalteten. Reform war aber nicht nur Abschied vom Alten, das Neue musste vermittelt werden. Dieser Aufgabe stellten sich die deutschen Bischöfe. Wichtige Weichenstellungen wurden bis zur Würzburger Synode vorgenommen.Zentrale Ereignisse der Konzilsvorbereitung waren die Trierer Heilig-Rock-Wallfahrt (1959) und der Eucharistische Weltkongress (1960). Mit engagiertem Interesse begleiteten die deutschen Bischöfe das von Johannes XXIII. einberufene Konzil. Während der Konzilsphase informierten und motivierten sie ihre Bistümer, wenn der Aufbruch zu erlahmen drohte. In den Jahren bis zur Würzburger Synode wurden in rascher Folge die liturgischen Reformen eingeführt, veränderten sich die Strukturen der Bistümer durch neue kirchliche Berufe und die Mitbestimmung aller Christen in den Räten. Der Dienst der Kirche an der Welt von heute gewann neue Qualität. Trotz großer Schwierigkeiten in der Begründung und Weitergabe des Glaubens stellte sich die deutsche Kirche ihrer weltkirchlichen Verantwortung.
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