Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ilka von Zeppelins Bericht über ihre Kriegs- und Nachkriegskindheit ist Verena Auffermann sehr beeindruckt. Mehr als 60 Jahre hat Zeppelin, die 1940 vier Jahre alt war, mit der Niederschrift gewartet, die sie nun ausschließlich aus der Perspektive des Kindes und aus dessen Erfahrungshorizont heraus beschreibt, teilt die Rezensentin mit. Die Erzählperspektive ist durchaus ein Risiko, meint die Rezensentin, findet aber, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, "angenehm direkt" und ohne auf "Niedlichkeiten" zu verfallen, die dramatischen Erlebnisse dieser Kindheit zu beschreiben. Dabei vermeide Zeppelin auch jede "Sentimentalität", wobei die "nüchterne Intensität" der Sprache das Erschütternde der Ereignisse noch "verstärken" würde, so die Rezensentin eingenommen. Sie nennt diesen Bericht "beeindruckend gelungen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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