Lange war Menahem Pressler vor allem als Pianist des Beaux Arts Trios bekannt - 53 Jahre hatte das Ensemble Bestand. Nach der Auflösung des weltberühmten Trios schloss Pressler eine faszinierende Karriere als Solist an: mit Konzerten und Aufnahmen, die Lektionen in Schönheit sind.Im Gespräch mit dem Musikjournalisten Holger Noltze entwickelt sich das Porträt des leidenschaftlichen Künstlers Menahem Pressler, für den Musik buchstäblich überlebenswichtig war und ist. Sie denken über die Vitalität und Bedeutung klassischer Musik ebenso nach wie über die großen Fragen des Lebens (und der Kunst): Wahrheit, Liebe, Schönheit, Hingabe, Sinn.Dies ist das erste Werk über und mit Menahem Pressler in deutscher Sprache: eine kluge und beherzte Annäherung an die Frage, warum wir auf Musik in unserem Leben nicht verzichten dürfen.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Lucas Wiegelmann liest die Interviews des Musikpublizisten Holger Noltze mit dem Pianisten Menahem Pressler mit Faszination. Nicht die langweiligen Interviewfotos sind es, die den Rezensenten interessieren, auch nicht unbedingt die vielen großen Namen, die im Hintergrund auftauchen,Wegbegleiter, Förderer, Kollegen. Es ist die Frage, was den 92-jährigen Begründer des bekanntesten Klaviertrios der Welt, der auch als Solokünstler eine sagenhafte Karriere hinter sich hat, weiter an der Interpretation von Werken fasziniert, die er schon seit 70 Jahren spielt. Worin besteht das Wesen von Musik? Solchen Fragen geht das Buch nach. Dankenswerterweise, meint Wiegelmann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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