In seinem im Jahre 2011 entstandenen Bildzyklus "Gegenden" setzt Dietrich Helms die leitmotivische Werktradition einer Bildfindung aus offenen, vorgegenständlichen Strukturen fort. In rascher Folge entstanden großformatige Aquarelle mit elementar anmutenden Farbkonstellationen, die keineswegs unumkehrbar auf das Abbildliche hin ausgerichtet sind. Der Eindruck des Landschaftlichen ist daher keineswegs zwingend vorgegeben und resultiert aus bergig-bewegten oder horizontal angelegten Farbverläufen. Die Aquarelle beharren auf einem Eigenleben und bilden daher gänzlich unterschiedliche Erscheinungsbilder aus. Vielstimmig angelegte Kompositionen finden sich neben stillen Blättern, Dramatisches steht neben Meditativem. Helms greift auf das romantische Empfindungspotential zurück und sucht die bildnerisch begründete Erfahrung der grenzenlosen Weite.