Gleichheits- und Differenzkonzepte in der feministischen Theorie und Praxis unterliegen dem Dilemma, daß einerseits unterschiedliche Lebensweisen und Unterdrückungsverhältnisse ausgeblendet, andererseits Ungleichheit und Differenz festgeschrieben werden können. Poststrukturalistische und Postkoloniale Theorieansätze kritisieren die diesen Diskussionen inhärenten Vorstellungen einer ausdeutbaren, einheitlichen Identität und der damit verbundenen feministischen Identitätspolitik. Könnten die différance Jacques Derridas oder Homi K. Bahabas Vorstellungen einer Hybridität als alternative Identitätskonzepte für eine feministische Theorie und Praxis angesehen werden?