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Roswitha Scholz setzt sich mit der inzwischen weitläufigen linken, aber auch bis in die bürgerlichen Medien reichenden Debatte um Rassismus, Antisemitismus, Geschlecht und Klasse im Kontext der Globalisierung auseinander. Zentraler Bezugspunkt ist die neue soziale Krise, in der das bis in die 70er Jahre noch vorhandene Normalarbeitsverhältnis durch Outsourcing, Subunternehmertum etc. abgelöst wird. In diesem Zusammenhang geht es der Autorin ebenso um die Einschätzung von Bruch-Identitäten, die sich im Zuge von Individualisierungstendenzen herausgebildet haben (zum Beispiel doppelt…mehr

Produktbeschreibung
Roswitha Scholz setzt sich mit der inzwischen weitläufigen linken, aber auch bis in die bürgerlichen Medien reichenden Debatte um Rassismus, Antisemitismus, Geschlecht und Klasse im Kontext der Globalisierung auseinander.
Zentraler Bezugspunkt ist die neue soziale Krise, in der das bis in die 70er Jahre noch vorhandene Normalarbeitsverhältnis durch Outsourcing, Subunternehmertum etc. abgelöst wird. In diesem Zusammenhang geht es der Autorin ebenso um die Einschätzung von Bruch-Identitäten, die sich im Zuge von Individualisierungstendenzen herausgebildet haben (zum Beispiel doppelt vergesellschaftete Frauen, die für Familie und Beruf gleichermaßen zuständig sind, oder hybride Identitäten, die sich zwischen verschiedenen Kulturen bewegen), wie um die Frage nach deren emanzipatorischer Potenz. Aus der Perspektive einer neuen Kapitalismuskritik wird dabei ein Konzept des Zusammenhangs von Rasse, Geschlecht, Klasse und postmoderner Individualisierung entwickelt, das sich von sonstigen Ansätzen zu diesem Thema unterscheidet. Vor diesem Hintergrund wird sodann die globalisierungskritische Bewegung seit Ende der 90er Jahre einer solidarisch-kritischen Beurteilung unterzogen. Im Mittelpunkt steht das spannungsreiche Verhältnis zwischen ethnischen, sozialen, geschlechtlichen oder individuellen Differenzen einerseits und einer Gesellschaftskritik, die in veränderter Weise wieder das weltgesellschaftliche Ganze in den Blick nimmt, andererseits. Dieses Konzept beansprucht, komplexen sozialen Verhältnissen in der heutigen Ära der Globalisierung mit ihren Kulturbrüchen und Mischidentitäten eher gerecht zu werden als die bisherigen linken und postmodernen Theorien.