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Unter dem Eindruck jüngster weltpolitischer Entwicklungen problematisiert der Band kulturelle 'Differenz' als Thema der aktuellen Interkulturalitätsforschung. Die Betonung der 'Unterschiede' als die 'andere Seite' der Globalisierung gilt es in ihren Ursachen zu verstehen und in ihren Ausprägungen zu erforschen. Die Differenzen liegen in eben diesen Ausprägungen, die sie für alle übrigen zu etwas Anderem macht. Aktive Toleranz heißt, dies Andere im Bewußtsein der Unterschiede zu verstehen und sich damit des Eigenen neu zu vergewissern, um von der Diagnose des (potentiellen) kulturellen…mehr

Produktbeschreibung
Unter dem Eindruck jüngster weltpolitischer Entwicklungen problematisiert der Band kulturelle 'Differenz' als Thema der aktuellen Interkulturalitätsforschung. Die Betonung der 'Unterschiede' als die 'andere Seite' der Globalisierung gilt es in ihren Ursachen zu verstehen und in ihren Ausprägungen zu erforschen. Die Differenzen liegen in eben diesen Ausprägungen, die sie für alle übrigen zu etwas Anderem macht. Aktive Toleranz heißt, dies Andere im Bewußtsein der Unterschiede zu verstehen und sich damit des Eigenen neu zu vergewissern, um von der Diagnose des (potentiellen) kulturellen Konflikts ('cultural clash', 'clash of civilisations') Wege zum Programm des 'interkulturellen Dialogs' (Kofi Annan) zu suchen. In ihm wird interkulturelle Differenz nicht zum Impuls zur Markierung von Grenzen, sondern 'nimmt ihnen das Trennende' (Richard v. Weizsäcker). Sie objektiviert sich in Texten und Zeichenensembles, denen die Aufmerksamkeit der Autoren, international tätiger Germanisten vor allem, im Blick auf die Vielfalt ihrer sprachlichen und ästhetischen Manifestationsformen gilt.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Ernest W. B. Hess-Lüttich lehrt Germanistik (Sprach- und Literaturwissenschaft) an der Universität Bern (Schweiz) und der University of Stellenbosch (Südafrika). Sein Forschungsschwerpunkt ist Dialogforschung. Er hat ca. 40 Bücher geschrieben oder herausgegeben und über 300 Aufsätze verfaßt. Er ist Präsident der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik (GiG) und lehrte als Gastprofessor an zahlreichen europäischen, asiatischen, afrikanischen, nord- und südamerikanischen Universitäten. Ulrich Müller ist Ordinarius (ab 2009 Emeritus) für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Salzburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Mittelhochdeutsche Lyrik, Editionswissenschaft, Mythen-Rezeption, Mittelalter-Rezeption und Musiktheater. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher und Aufsätze, Herausgeber etlicher Bücher und Buchreihen, Träger verschiedener Auszeichnungen und war Präsident sowohl der GiG (bis 2006) als auch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft (bis 2007). Siegrid Schmidt ist Vertragsassistentin für Ältere deutsche Literatur an der Universität Salzburg. Sie lehrt, forscht und publiziert im Bereich der Germanistischen Mediävistik (Schwerpunkt: Mittelalter-Mythen und -Rezeption). Bis 2006 hatte sie die Geschäftsführung der GiG inne. Klaus Zelewitz lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Salzburg. Sein Interesse gilt vor allem der österreichischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts sowie dem Barocktheater. Bis 2006 war er im Vorstand der GiG. Er engagiert sich besonders für die Germanistik in Mittel- und Osteuropa.