Das Lernen sportmotorischer Bewegungsabläufe im Handball beinhaltet, wie auch im Alltag, ständig stattfindende Anpassungsprozesse unseres Organismus. Beim differenziellen Lernen wird das Erzeugen von Differenzen als Grundlage des motorischen Lernens verstanden und wird genutzt, um neue Informationen im Verlauf eigener Bewegungsausfu hrungen zu gewinnen. Diese Fluktuationen beinhalten somit auch die optimale vom Sportler selbst gefundene Bewegungslösung und resultieren in einer verstärkten Anpassungsfähigkeit und Ausfu hrungsstabilität bei sich häufig ändernden Bedingungen. Die Bedeutung individueller Bewegungen wird ferner durch die Beobachtung und den Vergleich (inter-)nationaler Spitzensportler verstärkt. Zwar sind sich die Spieler in ihrem Grundrepertoire an (Wurf-)bewegungen sehr ähnlich, doch limitieren oft individuelle Wurfstile bzw. -ausfu hrungen das entsprechende Leistungsniveau des Spielers.