Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Steinbeis-Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: "Philips" begann im Jahr 2002, sekundäre Funktionen wie etwa Informationstechnologie, Beschaffung und Personal kontinuierlich durch Shared Service Einheiten erstellen zu lassen. Es handelt sich hierbei um eine Art internes Outsourcing von Prozessen verschiedener Bereiche eines Unternehmens. Hiermit sollten Redundanzen, die sich vorwiegend aus einer dezentralen Konzernstruktur ergaben, abgebaut werden. Das Organisationsmodell der Shared Service Einheiten erwies sich als sehr erfolgreich und es konnten Kosten in Höhe von 170 Mio. EUR pro Jahr eingespart werden.1 Einsparpotentiale wie diese dienten als Auslöser für die vorliegende Studienarbeit und stehen im direkten Zusammenhang mit der anschließenden Bachelor Thesis. Diese Studienarbeit unternimmt den Versuch einer theoretischen Fundierung der Shared (IT)Service Center. Weiterhin soll ein Vergleich zwischen Shared (IT)Service Centern (im folgenden SSC) und alternativen Geschäftsmodellen gezogen werden. Es soll ermittelt werden ob das SSC eine generelle Vorteilhaftigkeit gegenüber den Alternativen besitzt. Diskutiert wird diese neue Organisationsform am Beispiel multinationaler Konzerne wie zum Beispiel Nokia Siemens Networks (NSN), welche Ihre Geschäftsmodelle kontinuierlich weiterentwickeln und optimieren müssen. Global agierende Unternehmen wie NSN stellen Ihre Prozesse ständig in Frage, um Ihre produkt-orientierten Angebote und marktfähigen Dienstleistungen zeitgemäß, kostengünstig und mit hoher Qualität anbieten zu können. Nachdem lange Zeit zur optimalen Förderung der Unternehmensziele die Organisation der Kernprozesse im Mittelpunkt stand, rücken zunehmend Unterstützungsprozesse in das Zentrum organisatorischer Gestaltung.2 Unternehmen bündeln verstärkt Unterstützungsprozesse in so genannten SSC. Dabei handelt es sich um Organisationseinheiten, die interne Dienstleistungen zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen innerhalb eines Konzerns bereitstellen. Allerdings steht das SSC Geschäftsmodell nicht als alleinige Optimierungslösung zur Wahl. Begriffe wie Zentralisierung (d.h. strategischen Entscheidungen werden von der zentralen Unternehmensführung getroffen) und Business Process Outsourcing (d.h. Übertragung bisher im eigenen Unternehmen erstellter Leistungsfunktionen an fremde Unternehmen3) sind weitere Instrumente zur Erreichung der Unternehmensziele.
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