Herzklappenerkrankungen sind weltweit ein großes gesundheitliches und sozioökonomisches Problem. Jährlich werden etwa 300 000 Herzklappen ausgetauscht. Mit gewebebasierten Herzklappen, die repariert und umgebaut werden können, könnten die Grenzen der heutigen Klappenprothesen überwunden werden. Eine wesentliche Einschränkung dieses Ansatzes besteht darin, eine zuverlässige Quelle für glatte Muskelzellen (SMC) zu finden, da Biopsien dieser Zellen unpraktisch und krankheitsanfällig sein können und zudem eine begrenzte Replikationskapazität aufweisen. Die ideale Zellquelle sollte auf nicht- oder minimalinvasive Weise gewonnen werden und eine anfänglich hohe Anzahl von Zellen liefern, um die für die Zellexpansion benötigte Zeit drastisch zu reduzieren. Aus diesen Gründen wurde in zahlreichen Studien untersucht, ob aus verschiedenen Arten von adulten mesenchymalen Stammzellen (MSC) funktionelle SMC erzeugt werden können: Nabelschnur (UC-MSC), Knochenmark (BM-MSC), Fettgewebe (AD-MSC) und Chorionzotten (CV-MSC) als mögliche Quellen für die Herzklappentherapie. Die MSC aus verschiedenen Quellen wurden von gesunden und unterschiedlichen Spendern isoliert und expandiert.