Dem alternden Protagonisten ist "vergessen" im doppelten Sinne vertraut. Er ist vergesslich. Und er erfährt, dass er immer weniger die Dinge des Lebens ergreifen und festhalten kann. Sein Innenleben ist unstet, gleichsam flüssig, es verfließt in Augenblickswahrnehmungen - und wird zugleich davon bereichert. Seine Gedanken "diffundieren". Sein Erleben driftet aus dem Normalen, es ist ruhelos und faszinierend wie seine Wanderlust. Seine Beobachtungen, Erinnerungen, Phantasien und zeitkritischen Statements folgen keinem Handlungsfaden und keiner thematischen Anordnung. Eher provozieren die andauernden Übergänge und Wiederaufnahmen verschiedenster Motive und Tonlagen etwas wie einen musikalischen Eindruck: von Auflösung und doch auch Lebensintensität.