Mein Eindruck
Das kleine Büchlein von Volker Jung, der hier ein sehr technisches Thema aufgreift und schon zu Einleitung einen sehr interessanten Satz formuliert: “Die digitale Technologie hat die Kommunikation und damit für sehr viele Menschen auch das tägliche Leben verändert.“
So nennt er die
wissenschaftliche Neugier und Ehrgeiz, militärische Nutzung, aber auch Ideale der Weltverbesserung…mehrMein Eindruck
Das kleine Büchlein von Volker Jung, der hier ein sehr technisches Thema aufgreift und schon zu Einleitung einen sehr interessanten Satz formuliert: “Die digitale Technologie hat die Kommunikation und damit für sehr viele Menschen auch das tägliche Leben verändert.“
So nennt er die wissenschaftliche Neugier und Ehrgeiz, militärische Nutzung, aber auch Ideale der Weltverbesserung und Aussicht auf das schnelle Geld als Antreiber für Forschung und Nutzung neuer Technologien.
An anderer Stelle beschreibt der Autor als promovierter Theologe eine neue „Glaubensrichtung“, den Dataismus, so von seinem Gründer Hararis, genannt, in dem alles auf dieser Welt inklusive Menschen nur noch als „Datenstrom“ besteht. Er erkennt, dass wir Menschen seit Beginn des 21. Jahrhunderts den Bezug zur Realität verlieren und Fiktion und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden können. Sehen wir Menschen die Gefahren der digitalen Technologie? Die Annehmlichkeiten nehmen wir gerne an, doch die Bedrohungen und Abhängigkeiten übersehen wir zunehmend.
Volker Jung geht in seinem über 130 seitigen Werk auf die verschiedenen Gefahren der modernen Technologie, den Suchtgefahren von Sozialen Medien, ebenso wie die Veränderung dieser wunderbaren Technik für den Alltag, welche schleichend und doch rasant vonstatten geht. Die Frage ist, wie verändern Roboter unser privates Leben und verdrängen sie uns Menschen immer mehr? „Digital Mensch bleiben“ steigt auch kurz und oberflächlich auf das Thema Industrie 4.0 ein, mit einem Anriss auf eine neue Stufe der Digitalisierung, nämlich der 3-D Drucker, der immer mehr in der Industrie zum Einsatz kommt, aber auch schon im privaten Leben genutzt werden.
Ich bin seiner Meinung, wenn er sehr davor warnt, die neuen digitalen Techniken sorglos zu übernehmen und sie als weitere Evolutionsstufe zu sehen. Denn man muss kein Mensch der Kirche sein, um zu erkennen, dass die moderne Technologie zu einer immer stärker sich ausbreitenden Vereinsamung und Abhängigkeit führt. Wir können dieser nur entkommen, wenn wir uns dessen bewusst werden, wo die Gefahren liegen und wie wir als Menschen, Mensch bleiben. Der Sog der Digitalen Technologien wird stärker.