Steffen Rudolph widmet sich in seiner Studie der empirischen Untersuchung digitaler Ungleichheiten mit dem besonderen Fokus auf Partizipation im Internet. Vor dem Hintergrund einer an Pierre Bourdieu anknüpfenden Perspektive zeigt sich, dass nicht nur der Zugang, sondern auch der unterschiedliche Gebrauch des Internets deutlich von der sozialen Position der Akteure abhängig ist und bei der aktiven Gestaltung des Internets Benachteiligung sowie Exklusion drohen. Entgegen der Hoffnung auf eine vorwiegend horizontale gesellschaftliche Ausdifferenzierung bleiben mit Blick auf die verschiedenen Internetpraktiken die klassischen vertikalen Ungleichheitsdimensionen auch weiterhin relevant.
"... Zusammenfassend liegt eine Arbeit vor, die ihre Stärke im theoretischen Teil entfaltet ... ist die sehr zugängliche Einführung in das Habitus-Konzept sowie die gründliche Aufarbeitung der Divide-Forschung einem breiteren Publikum in unserem Fach zu empfehlen ..." (Dr. Pablo Porten-Cheé, in: Publizistik, Jg. 56, 2020)