Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophische Fakultät III), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit nun mehr als zehn Jahren hat die Musikindustrie mit einer wirtschaftlichen Krise zu kämpfen. War der Tonträger lange Zeit der wirtschaftliche Dreh- und Angelpunkt der Musikindustrie und bescherte dieser erheblichen Umsatzzuwachs, änderte sich dies mit der Jahrtausendwende als mit der Digitalisierung neue Produkte den Tonträger zu substituieren drohten.
Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass die Musikindustrie schon immer mit der scheinbaren Bedrohung durch neue Produkte und Technologien kämpfen musste. Bereits die Einführung des Rundfunks 1923 als auch der Verkauf von Tonbandgeräten in den 1960ern und der Verkauf von Leerkassetten Ende der 1970er Jahre wurde von der phonographischen Wirtschaft als Bedrohung angesehen. Ironischerweise läutete jedoch erst die CD, der Tonträger welcher der Musikindustrie ab Mitte der 80er Jahre enormen Umsatzzuwachse einbrachte und somit nicht als Bedrohung angesehen wurde, den Anfang vom Ende ein, indem die Musikstücke erstmals in digitaler Form vorlagen und somit ohne Qualitätsverluste relativ einfach vervielfältigt werden konnten. Zusammen mit der Erfindung des MP3-Formats und dem Aufkommen des Internets führte dies zu gravierenden Änderungen innerhalb der Branche, deren Auswirkungen die phonographische Wirtschaft noch heute teilweise ratlos gegenübersteht.
Diese Arbeit soll nicht den Anspruch haben endgültige Lösungen für diese Problematik anzubieten, vielmehr sollen Zusammenhänge und neue strategische Wege aufgezeigt werden, wie mit den geänderten Bedingungen umgegangen werden kann. Die übergeordnete Frage dabei ist, wie sich die Wertschöpfung und die Vertriebssituation für Musikprodukte geändert haben und welche neuen möglichen Wertschöpfungsperspektiven sich aus diesen Veränderungen heraus für die Musikindustrie ergeben.
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Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass die Musikindustrie schon immer mit der scheinbaren Bedrohung durch neue Produkte und Technologien kämpfen musste. Bereits die Einführung des Rundfunks 1923 als auch der Verkauf von Tonbandgeräten in den 1960ern und der Verkauf von Leerkassetten Ende der 1970er Jahre wurde von der phonographischen Wirtschaft als Bedrohung angesehen. Ironischerweise läutete jedoch erst die CD, der Tonträger welcher der Musikindustrie ab Mitte der 80er Jahre enormen Umsatzzuwachse einbrachte und somit nicht als Bedrohung angesehen wurde, den Anfang vom Ende ein, indem die Musikstücke erstmals in digitaler Form vorlagen und somit ohne Qualitätsverluste relativ einfach vervielfältigt werden konnten. Zusammen mit der Erfindung des MP3-Formats und dem Aufkommen des Internets führte dies zu gravierenden Änderungen innerhalb der Branche, deren Auswirkungen die phonographische Wirtschaft noch heute teilweise ratlos gegenübersteht.
Diese Arbeit soll nicht den Anspruch haben endgültige Lösungen für diese Problematik anzubieten, vielmehr sollen Zusammenhänge und neue strategische Wege aufgezeigt werden, wie mit den geänderten Bedingungen umgegangen werden kann. Die übergeordnete Frage dabei ist, wie sich die Wertschöpfung und die Vertriebssituation für Musikprodukte geändert haben und welche neuen möglichen Wertschöpfungsperspektiven sich aus diesen Veränderungen heraus für die Musikindustrie ergeben.
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