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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 2,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt kein originäres Phänomen. Vielmehr steht die neuartige Ausprägungeines Gegenstandes im Blickpunkt, der seit rund 60 Jahren das Thema einer Diskussion ist.Bereits Anfang der Fünfzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts wurden in DeutschlandGeräte für den Heimgebrauch entwickelt, die Musik von einem Tonträger auf einen anderenüberspielen konnten (Gehring 2008:…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 2,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt kein originäres Phänomen. Vielmehr steht die neuartige Ausprägungeines Gegenstandes im Blickpunkt, der seit rund 60 Jahren das Thema einer Diskussion ist.Bereits Anfang der Fünfzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts wurden in DeutschlandGeräte für den Heimgebrauch entwickelt, die Musik von einem Tonträger auf einen anderenüberspielen konnten (Gehring 2008: 244). Und bereits damals stemmten sich dieMusikproduzenten gegen die Verbreitung von Tonbandgeräten, indem sie die Geräteherstellerauf "[Beteiligung] an einer unerlaubten Handlung" (ebd.) verklagten.Es dauerte bis Mitte der Sechzigerjahre als die Musikverwerter einen juristischen Teilerfolgerzielen konnten und die Geräteabgabe erwirken konnten.Diese sieht einen Pauschalbetrag für Reproduktionsmedien vor, den die jeweiligen Herstellerzu leisten haben. Bis heute besteht diese "Geräte- und Leermedienabgabe" (Passek 2008:298), unter anderem für Scanner und Kopierer, sowie für CD-Brenner und Rohlinge. DieAbgabe wird dann an die Verwertungsgesellschaften der geistigen Erzeugnisse in Form einerAusgleichspauschale wieder zurückgeführt (ebd.: 298f.).Auf diese Regelung mit schwankenden Abgabesätzen konnten sich Gerätehersteller undMusikverwerter solange verständigen, bis mit dem Auslaufen des vergangenen Jahrhundertsauf einmal Musik ohne speziell dafür vorgesehene Geräte kopiert werden konnte. DieserSchritt markiert sich am Übergang von der analogen zur digitalen Kopie.Diese bisher letzte Entwicklungsstufe wird etikettiert durch das MP3-Format, in welches sichMusiktitel auf eine Computerfestplatte pressen lassen. Die Vorteile für denMusikkonsumenten gegenüber den analogen Kopiermethoden sind deutlich. Musik, die manbisher über ihre Tonträger berühren konnte, verschwindet aus dem Sichtfeld und wird nurnoch über ihre Klänge erfahrbar. Mit einem anderen Wort: Platzersparnis.Zudem dauert das Kopieren eines Musikalbums auf die Festplatte nur noch 10 Minuten,während das Überspielen eines Tonbandes noch eine Stunde dauerte (BundesverbandMusikindustrie 2008: 9). Es gibt also auch eine Zeitersparnis.Über diesen Vorteilen steht die Tatsache, das eine digitale Kopie in ihrer Tonqualität nichtmehr vom Original zu unterscheiden ist.
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